Gängeviertel: Viel Lärm um (fast) nichts

Großer Jubel landauf, landab: Die Stadt hat eine Nutzungsvereinbarung mit der Gängeviertel-Künstlerinitiative geschlossen. Bei näherem Hinsehen stellt sich allerdings heraus, dass die Vereinbarung schon wieder ausläuft, bevor die Tinte darunter ganz getrocknet ist.

Für die LINKE meldet sich der Vorsitzende des Kulturausschuss, Norbert Hackbusch, zu Wort:

Unter der großspurigen Überschrift „Stadt einigt sich mit Gängeviertel-Initiative“ verkündete die Behörde für Kultur, Sport und Medien gestern Abend in einer knappen Pressemitteilung die „Unterzeichnung der Nutzungsvereinbarung“. Hinter diesen großen Worten stecken allerdings bescheidene Taten: Die Vereinbarung gilt für drei Tage. Bis zum 11. September dürfen die Künstler nun ganz legal die Erdgeschosse der nicht vermieteten Gebäude als Ausstellungsfläche nutzen.

Norbert Hackbusch, kulturpolitischer Sprecher, erklärt dazu: „Das ist viel Rauch um fast nichts, wie so häufig bei Schwarz-Grün. Immerhin wird der Initiative in dem nun unterzeichneten Schriftstück sowohl eine längerfristige Vereinbarung als auch die Berücksichtigung ihres alternativen Nutzungskonzeptes in Aussicht gestellt, falls der Investorenvertrag aufgelöst werden sollte.

Die Stadt täte gut daran sich in Zukunft nicht weiter hinter großen Worten zu verstecken, sondern sich ernsthaft mit dem Angebot der KünstlerInnen auseinanderzusetzen und ihr Vorgehen klar, offen und transparent zu kommunizieren.“

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