Finanzbehörde übernimmt Blindgänger

Ganz ohne Wortspiele und Doppeldeutigkeiten: Die Hamburger Finanzbehörde hat im Wirtschaftsausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek zugesagt, die Mehrkosten für eine Spezialfirma, die die Baumaßnahmen am Wandsbeker Markt aufgrund einer möglichen Gefährdung durch Blindgänger begleiten soll, zu übernehmen. Nach monatelanger Ungewissheit konnte damit nach einer Initiative der SPD-Fraktion, alle beteiligten Behörden an einen Tisch zu bringen, im Ausschuss eine klärende Einigung erzielt werden.

Der Bezirksabgeordnete Rainer Schünemann meint: „Wir freuen uns, dass die Stadt nun zu ihrer Verantwortung für die öffentlichen Flächen steht und die Kosten nicht weiter an die privaten Investoren abschieben will.“

Kurz vor dem geplanten Start des Umbaus der Gehwege hatte sich der Kampfmittelräumdienst eingeschaltet und die fachmännische Überwachung gefordert. Die nicht eingeplanten Kosten, die die Behörde auf ca. 100.000 Euro schätzt, sollten zunächst die privaten Betreiber des BID tragen, was aber aufgrund des festgelegten Budgets zu Lasten der Qualität gegangen wäre.

Der Bürgerschaftsabgeordnete Jan Balcke stellt fest: „Es wäre schon ein starkes Stück gewesen, wenn dieses innovative Projekt der Wandsbeker Wirtschaft durch Kosten, die eindeutig die Stadt tragen muss, beeinträchtigt worden wäre. Die Grundeigentümer am Wandsbeker Markt zahlen bereits jetzt an die 4 Millionen Euro für die Umgestaltung der Gehwege, die die Attraktivität des Standortes enorm steigern wird.“

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