Erneut Gammelfleisch entdeckt

DONER.jpgWieder einmal ein Gammelfleischfund: Seit November 2005 wurden 32 Tonnen Fleisch in Hamburg beschlagnahmt – das entspricht dem Lebendgewicht von 160 ausgewachsenen Schweinen. Erstaunlich ist: Auch dieses Mal wurde das Gammelfleich nicht im Zerlegebetrieb, sondern in einem belieferten Restaurant entdeckt.

Der gestern bekannt gewordene Fund von Gammelfleisch wirft aus Sicht der SPD-Bürgerschaftsfraktion erneut Fragen zum Thema „Verbraucherschutz in Hamburg“ auf. „Es ist gut, dass dieser neue Fall von der Lebensmittelkontrolle aufgedeckt wurde. Aber wenn angeblich der Zerlegebetrieb dreimal pro Woche nach EU-Recht kontrolliert wird, gibt es zu denken, dass nicht dort das verdorbene Fleisch entdeckt wurde, sondern erst bei einer Routinekontrolle in einem der belieferten Restaurants“, sagte die SPD-Sprecherin für Verbraucherpolitik, Monika Schaal, am Donnerstag.

Sie will nun in einer Kleinen Anfrage wissen, ob von der entsprechenden Firma weitere Unternehmen oder Betriebe mit dem verdorbenen Fleisch beliefert wurden und wenn ja, welche, seit wann und mit welchen Mengen. Sie verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass in Hamburg seit November 2005 insgesamt 32 Tonnen Fleisch sichergestellt wurden (vgl. Drs 18/5083). Davon habe der niedersächsische Unternehmer Bünnemeyer acht Tonnen entwendet. Schaal: „Was tut die Behörde mit dem übrigen Fleisch? Wird es weiterhin untersucht, endlich vernichtet oder am Ende gar doch zum Verzehr freigegeben?“

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