Entgelttransparenz: Frauen endlich fair bezahlen

Die norddeutschen Arbeitgeber müssen endlich ein positives Verhältnis zur Entgeltgleichheit von Frauen und Männern in ihren Betrieben entwickeln, fordert der DGB.

„Frauen verdienen im Schnitt 22 Prozent weniger als die Männer. Das wird auch zu geringeren Renten im Alter führen. Es ist gut, dass Ministerin Schwesig diesem Skandal nicht zusehen will. Doch die Maßnahme der Koalition ist nur ein erster Schritt – gerade im Norden würden viele Beschäftigte gar nicht davon profitieren, weil es hier besonders viele Betriebe mit weniger als 500 Beschäftigten gibt. Entgelttransparenz in der Privatwirtschaft kann vor allem durch verbindliche Verfahren bei der Bewertung von Arbeitsanforderungen und eine Ausweitung der Mitbestimmung erreicht werden. Betriebsräte können am besten darauf achten, dass Frauen nicht ins Hintertreffen geraten und auch in Führungspositionen gelangen“, sagte Uwe Polkaehn, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord). Nötig sei es jetzt, die Sozialpartner in Berlin an einen Tisch zu holen, um verbindliche und belastbare Abmachungen zu treffen.

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