Ende der Hauptschule: Konkrete Verbesserung

Britta Ernst, Obfrau der SPD-Gruppe in der Enquete-Kommission Bildung: „Mit den Beschlüssen der Enquete-Kommission zur zukünftigen Schulstruktur verabschiedet sich Hamburg unwiderruflich vom dreigliedrigen Schulsystem. Die Abschaffung der Hauptschule und die Entwicklung von Stadtteilschulen wird das hamburgische Schulsystem nachhaltigen verbessern.“

Die Enquete-Kommission habe mit ihren Beschlüssen grundlegende Positionierungen vorgenommen, hinter die kein zukünftiger Hamburger Senat zurückfallen könne. Schade sei, dass sich die CDU nicht dazu durchringen konnte, die Perspektive einer „Schule für alle“ nach skandinavischem Vorbild anzustreben, hier blieb es bei einem Minderheiten-votum von SPD und GAL.

Prof. Dr. Barbara Brüning: „Vor allem die Qualität von Schule muss verbessert werden! PISA hat uns gezeigt, dass die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern in Deutschland an allen Schulformen zu kurz kommt. Das gilt auch für Hamburg. Ich bin davon überzeugt, dass in den nächsten Jahren eine neue Lehrergeneration die Hochschulen verlassen wird. Die Enquete-Kommission hat einstimmig eine gleichwertige Ausbildung aller Lehrerinnen und Lehrer beschlossen, egal ob Gymnasium oder Stadtteilschule. Dies ist aus Sicht der SPD ein wichtiger Schritt zu „einer Schule für alle“, die für uns das langfristige Ziel einer umfassenden Bildungsreform darstellt.“

Gerhard Lein: „Insgesamt ist uns ein akzeptabler Wurf gelungen. Wir haben dafür gesorgt, dass die Wissenschafts- und Studienorientierung in den Stadtteilschulen nicht hinter das Angebot erfolgreicher Gesamtschulen zurückfallen darf. Damit ist die ausschließliche „Praxisorientierung der Stadtteilschule vom Tisch.“

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