Elbvertiefung: Trödelei kostet Jobs

Die Elbvertiefung zieht sich hin, und ver.di fürchtet, dass dies Jobs im Hafen kostet. Landeschef Rose meint, Eile sei dringend geboten.

Nach Aussage von Wirtschaftssenator Ian Karan wird die Planfeststellung zu den Ausbauarbeiten für die Elbvertiefung nicht wie erhofft in diesem Jahr vorliegen, sondern voraussichtlich erst 2011. Er geht davon aus, dass die notwendigen Voraussetzungen in 2011 abgeschlossen sind und im kommenden Jahr mit dem Baubeginn zu rechnen ist. Allerdings sei das Einverständnis der Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein für das Vorhaben wichtig, so der Wirtschaftssenator.

ver.di-Landeschef Wolfgang Rose erklärt dazu: „Es wird immer noch getrödelt, wo Eile geboten ist. Jede Verzögerung bei der Elbvertiefung schadet dem Hafen und schadet Hamburg. Seit vielen Jahren werden Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und der Bund von Christdemokraten regiert – trotzdem bekommen sie keine zügige Einigung zum Ausbau der Elbfahrrinne hin.

Der Worte sind viele gewechselt worden, wir wollen jetzt endlich Taten sehen. Die Verzögerungen, die auch Hamburgs Senat mit verantwortet, werden dazu führen, dass die Elbvertiefung wohl frühestens Ende 2013 abgeschlossen sein wird. Herr Karan müsste es eigentlich wissen, dass die Hafenwirtschaft jetzt keine weitere Verschleppung, sondern eine Beschleunigung der Planungs- und Bauarbeiten braucht. Die zögerliche Hafenpolitik des Senats wird mit Arbeitsplätzen bezahlt – jeder Monat, in dem nichts passiert, kostet Jobs.“

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