Eimsbüttel will mehr tun für Spiel und Sport

Der Bezirk Eimsbüttel hat ein neues Leitprojekt beschlossen. Auf Antrag der SPD-Fraktion soll die Entwicklung und Sicherung der Sport- und Spielflächen künftig eine zentrale Rolle in der bezirklichen Planung einnehmen.

„Kein anderer Bezirk ist so dicht besiedelt wie Eimsbüttel. Um unsere Stadtteile auch künftig lebenswert zu erhalten, bedarf es wohnortnaher Erholungsmöglichkeiten und gepflegter Spiel- und Sportflächen“, so Marc Schemmel, SPD-Bezirksabgeordneter und Initiator des Antrages.

Intensiv hatten sich die Sozialdemokraten in den vergangenen Monaten in Gremien und zahlreichen Gesprächen mit Eimsbüttler Sportvereinen mit der aktuellen Situation der bezirklichen Sport-, Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten befasst. Das Ergebnis ist nun ein umfassender Auftrag an die Verwaltung, der zahlreiche konkrete Maßnahmen und Vorschläge benennt:
So soll beispielsweise eine bezirkliche Bestandsaufnahme aller Spiel-, Sport- und Aufenthaltsflächen erfolgen. Es soll dargelegt werden, wie sich die Neuorganisationen im Kita- und Schulbereich auf das Freizeitverhalten der Kinder und Jugendlichen auswirken und ebenso eine Betrachtung darüber erfolgen, welche weiteren Trends in den nächsten 10 Jahren im Sportbereich zu erwarten sind. Auch der Frage, inwieweit die Angebote den spezifischen Bedürfnissen von Mädchen und Jungen entsprechen, möchten die Sozialdemokraten nachgehen.

Zudem soll ein Konzept erstellt werden, welches eine Spiel- und Sportflächen-Bedarfsanalyse vornimmt und unter anderem untersucht, wo es im Bezirk hohe Anteile von Kindern und Jugendliche gibt und inwieweit an diesen Standorten adäquate Spiel- und Sportangebote vorgehalten und genutzt werden.

„Mit diesem langfristigen Projekt setzen wir als Bezirk ein Signal, wie wichtig uns der Sport und unbeschwerte Möglichkeiten für Kinder und Jugendlichen zum Spielen im Freien sind. Weiterhin geht es uns auch darum, die weitere Zukunft unserer Sportvereine positiv mitzugestalten“, weist der SPD-Sportpolitiker auf die Wichtigkeit funktionierender Vereinsarbeit hin.

Fortan sollen Überlegungen und Anstrengungen im Bereich Sport- und Spielplanung als Querschnittsaufgabe in der Verwaltung wahrgenommen werden. „Bei der Frage, wie bestehende Spiel- und Sportflächen dauerhaft gesichert und weiterentwickelt werden können, aber auch wo man vielleicht einmal neue Flächen ausweist, sind viele Akteure gefordert“, erklärt Schemmel.

Geplant ist daher, für das Leitprojekt auch mit externen Stellen – so der Universität Hamburg oder Einrichtungen für Sportentwicklungsplanung und Freizeitforschung – Kontakt aufzunehmen und über mögliche Beteiligungsformen zu sprechen.

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