Dialog: Schwule, Lesben und Muslime

REGENBOGEN.jpegAuf großes Interesse stieß die Veranstaltung der GAL-Bürgerschaftsfraktion „Schwule, Lesben und Muslime – zwischen Ablehnung und Toleranz“. Mehr als 120 Gäste drängten sich in der Kantine im Deutschen Schauspielhaus, um das erste öffentliche Gespräch dieser Art zu verfolgen. Vertreten waren sowohl Schwule und Lesben, als auch Muslime – darunter der Imam Osman Cellik der Centrums-Moschee.

Beide Seiten haben bedeutende Schritte aufeinander zu gemacht. Von muslimischer Seite wurde deutlich, dass mehr für die Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben getan werden soll. Von Seiten der Schwulen und Lesben wurde ebenfalls die Bereitschaft geäußert, Muslimen offener gegenüber zu treten.

Alle Beteiligten wollen das begonnene Gespräch fortsetzen. Auf großen Beifall stieß die Einladung des stellvertretenden Vorsitzenden des Bündnisses Islamischer Gemeinden, Ahmed Yazici, das nächste Gespräch dieser Art in der Centrums-Moschee zu veranstalten.

Angelika Hassani, ehemalige Frauenbeauftragte der Schura in Hamburg und Rainer Jarchow, Pastor i. R. aus St. Georg, machten deutlich, dass die Frage des Umgangs mit Frauen in der muslimischen Welt eng mit der Frage verknüpft sei, wie Muslime mit Schwulen und Lesben umgehen. Mit unter den Gästen waren auch Helmut Voigtland, Vorsitzender des Bürgerverein St. Georg, die Pastoren Detlef Gause (St. Georg) und Peter Wilms (St. Pauli).

Dazu Farid Müller, Initiator und Moderator des Abends sowie lesben- und schwulenpolitischer Sprecher der GAL-Fraktion: „Das große Interesse an diesem Abend zeigt, dass viele Hamburgerinnen und Hamburger mehr Miteinander wollen. Die Einladung in die Centrums-Moschee ist ein über St. Georg hinausgehendes Zeichen und stimmt optimistisch.“

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