Deutsche Telekom: Höhepunkt der ver.di-Warnstreiks

Die Warnstreiks der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), die begleitend zur laufenden Tarifrunde bei der Deutschen Telekom stattfinden, erreichen am Mittwoch ihren vorläufigen Höhepunkt. Gleichzeitig beginnt am Mittwochvormittag in Euskirchen die vierte und entscheidende Tarifverhandlungsrunde für die rund 62.000 Tarifangestellten, Auszubildenden und dual Studierenden bei der Deutschen Telekom.

Bundesweit ruft ver.di am Mittwoch Telekom-Beschäftigte auf, sich an den Warnstreiks zu beteiligen. Die Arbeitsniederlegungen betreffen insbesondere den Kundenservice und die Technik-Bereiche. Die Warnstreiks werden von zentralen Kundgebungen, Demonstrationen und weiteren Aktionen flankiert. In Hamburg werden Beschäftigte aus Schleswig-Holstein und Hamburg zwischen 10:30 Uhr und 11:30 Uhr mit einer Menschenkette das Konzernhaus im Überseering umzingeln: „Wir nehmen die Telekom in die Zange“ ist das Motto, so Kirsten Jöhnck, Landesfachbereichsleiterin ver.di Nord. „Für gute Arbeit fordern die Beschäftigen auch einen guten Lohn“. Mit der Ausweitung der Warnstreiks verdeutlichten die Beschäftigten ihre Entschlossenheit und fordern die Arbeitgeber auf, sich in den Verhandlungen zu bewegen.
Für ver.di ist eine Lösung des Tarifkonfliktes am Verhandlungstisch möglich. ver.di-Verhandlungsführer Frank Sauerland: „Die beiden letzten Verhandlungstage entscheiden über ein Ergebnis oder das Scheitern. Wenn die Telekom-Arbeitgeber an einer Einigung interessiert sind, müssen sie in den Verhandlungen ein akzeptables Angebot vorlegen.“

Die Gewerkschaft ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde unter anderem eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und die Vergütungen für dual Studierende soll um jeweils 75 Euro pro Monat angehoben werden.

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