Der letzte Geschlechtsverkehr

Man kann nicht lange genug jung bleiben
Helke Sander liest aus „Der letzte Geschlechtsverkehr“

Dienstag, 29.11.2011, 20.00 Uhr
Literaturhaus, Schwanenwik 38

In ihrem Prosaband „Die Geschichten der drei Damen K.“ ließ die bekannte Filmemacherin Helke Sander empanzipierte Frauen über Erfahrungen mit Männern plaudern. „Genauso klug und anschaulich geht es jetzt auch im neuen Erzählband ‚Der letzte Geschlechtsverkehr’ zu. Die Heldinnen sind weiser, müder und einsamer
geworden, aber nicht resigniert …(Der Spiegel 40/2011) Porträtiert werden Menschen zwischen Ende Vierzig und Anfang Neunzig. Wir erfahren, wie individuell das Älterwerden wahrgenommen und gelebt wird, ob es ein Unglück ist oder sogar Glück sein kann. Was hat es damit auf sich, Sex im Alter zu haben? Wenn ältere
Frauen junge Männer attraktiver finden als Gleichaltrige oder Ältere? Früher war alles recht einfach, in einem gewissen Alter hatten Frauen keine Ansprüche mehr zu stellen, schon gar nicht an ein Leben voller Erotik oder Sex. Gewisse Dinge, so hieß es, waren für sie einfach abgeschlossen. Heute ist es anders, kann aber auch anstrengend sein, z.B. „Sex im Alter als Statussymbol“. Helke Sander versteht es „… in kaum mehr als einem Halbsatz die Lebenserfahrung … einer politisierten Intellektuellen der Generation der 68erInnen zu ventilieren, ohne dass sie je Gefahr laufen würde, dem agitatorisch-aufdringlichen Impetus der damaligen Zeit zu erliegen“ (literaturkritik.de) „ … man sollte ihr neues Werk als ein Plädoyer verstehen, der Generation 50+ ein neues Gesicht zu geben“ (mdr Figaro), denn die Alten werden immer jünger.

Helke Sander, geb. in Berlin, Filmemacherin und Autorin, war 1968 Mitbegründerin der Frauenbewegung und der Kinderläden. 1981-2001: Professorin an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Sie wurde vor allem bekannt durch ihre Filme „Der subjektive Faktor“, „Die allseitig reduzierte Persönlichkeit – Redupers“, „Der Beginn aller Schrecken ist Liebe“, „BeFreier und Befreite“ und ihre Bücher „Die Geschichten der drei Damen K“, „Oh, Lucy“, „Fantasie und Arbeit – Biografische Zwiesprache mit Iris Gusener“.

Jutta Heinrich moderiert

Eintritt: Euro 7,-/erm. 4,-
Kartenreservierungen unter:
Telefon 227 92 03 / 207 69 037 oder FAX 229 15 01
oder Mailto: lit@lit-hamburg.de

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