Der Atomausstieg ist Hamburgs Chance

Der Ausstieg aus der Atomenergie wird auch in der Hamburger Wirtschaft zu einem Strukturwandel führen. Die Chancen, dass der Wirtschaftsstandort dabei insgesamt profitiert, sind hoch. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse, die das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) erstellt hat.

im Auftrag der Hamburger Sparkasse (Haspa) erstellt, betrachtet die Studie mit dem Titel „Die Energiewende im Norden – Chancen und Risiken für die Metropolregion Hamburg als Produktionsstandort“ die globalen und nationalen Rahmenbedingungen für die Energieversorgung und -preisentwicklung und deren Auswirkungen auf das produzierende und verarbeitende Gewerbe in Hamburg.

Obwohl der Atomausstieg mit hoher Wahrscheinlichkeit zunächst zu einer Verteuerung der Energie führen wird, sieht das HWWI wenig Grund zur Sorge. „Im Unterschied zu ihren internationalen Wettbewerbern hat die Hamburger Wirtschaft ihre Hausaufgaben bereits in vielen Bereichen erledigt“, so HWWI-Direktor Professor Thomas Straubhaar. Während die Strompreise für industrielle Verbraucher heute im Europäischen Mittelfeld liegen, machen sich die zurückliegenden Einsparmaßnahmen und die bereits aufgebauten regenerativen Energiequellen schon heute positiv bemerkbar. Die Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren Energien wird kontinuierlich steigen. „Die moderate Marktreaktionen auf das kurzfristige Abschalten der sieben älteren Kernkraftwerke deutet auf eine ebenso moderate Entwicklung beim weiteren Ausstieg hin“, so Straubhaar.

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