Das Handwerk will die Frust-Studenten

Karriere ohne Doktortitel: Angesichts überfüllter Universitäten buhlt das Handwerk jetzt verstärkt um frustrierte Studenten.

Handwerkspräsident Otto Kentzler sagte der „Saarbrücker Zeitung“: „Die Handwerkskammern haben begonnen, gezielt um diese enttäuschten Studenten zu werben.“

Kentzler betonte weiter, „der Trend zur Akademisierung ist fatal“. An den „Massen-Universitäten“ würde rund ein Drittel der Studierenden frühzeitig aufgeben, „in naturwissenschaftlichen Fächern werden mit jeder Zwischenprüfung Leistungsschwächere in großer Zahl ausgesiebt“. Demgegenüber bekämen Studenten im Handwerk „eine klare Orientierung – und zwar nach oben“.

Zugleich sagte der ZdH-Präsident zu, dass die Unternehmen an der Qualifizierung der Schulabgänger arbeiten wollen. „Viele Handwerksmeister nehmen das mittlerweile in ihrer Not selbst in die Hand und verpassen ihren Azubis Nachhilfestunden.“ Außerdem werde versucht, mit externen Betreuern Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Für seine Zunft sei ausschlaggebend, „dass auch die nächste Bundesregierung erkennt, wie wichtig für die Stabilität in Wirtschaft und Gesellschaft ein stabiles Handwerk ist“.

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