Blankenese: Verkehrsplanung wird eingestellt!

Paukenschlag für die Verkehrsplanung im Westen: In einer gemeinsamen Pressekonferenz der Fraktionsvorsitzenden von GAL und CDU in der Bezirksversammlung Altona, Gesche Boehlich und Uwe Szczesny, erklärten die Politiker, die Planungen für die Neugestaltung des Verkehrs im Ortskern von Blankenese mit sofortiger Wirkung einzustellen.

Auf der Bezirksversammlung am kommenden Donnerstag bringen die Altonaer Regierungsfraktionen einen gemeinsamen Antrag ein, mit dem die Beschlusslage vom Januar 2008 aufgehoben wird. Damit steht fest: Es wird in Blankenese weder eine Tiefgarage, noch einen Kreisel oder eine Umkehrung der Einbahnstraßenregelung geben.

Die Fraktionen ziehen damit die Konsequenz aus einem zunehmend breiter angelegten Widerstand gegen die in einer für alle Bürger zugänglichen Arbeitsgruppe unter Leitung eines langjährigen Blankeneser Bürgers entwickelten Konzepte.

Uwe Szczesny: „Wir haben in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit den Bürgern und Geschäftsleuten in Blankenese geführt. Dabei ist deutlich geworden, dass es der Politik nicht gelungen ist, die aus ihrer Sicht sinnvollen und zukunftssichernden Planungen sachlich zu vermitteln. Da beide Regierungsfraktionen immer betont haben, nichts gegen den erklärten Willen der Bürger durchsetzen zu wollen, sind wir am Wochenende überein gekommen, dieses Projekt zu beenden.“

Das allerdings entbinde weder die Politiker noch die Bürger von der Pflicht, sich Gedanken darüber zu machen, wie den „bestehenden und berechtigten Befürchtungen von Anwohnern und Geschäftsleuten über die langfristige Sicherung der Attraktivität des Ortskerns“ begegnet werden kann.

Szczesny: „Es ist uns nicht gelungen, mit der von der Politik eingesetzten, öffentlich tagenden Arbeitsgruppe die unverzichtbare Breite der Diskussion mit dem Bürger zu entwickeln. Das aber kann nicht bedeuten, dass wir uns jetzt schmollend zurückziehen. Vielmehr müssen wir neue Wege des Meinungsautausches suchen und finden – und wir bitten die Blankeneserinnen und Blankeneser, hierbei aktiv mitzuwirken. Das Ziel bleibt es,
diesen einmaligen Stadtteil Hamburgs für das anstehende Jahrhundert fit zu machen. Wir wissen aus zahlreichen Gesprächen, dass dieses Ziel von Bürgern, Geschäftsleuten und Bürgerinitiative geteilt wird. Jetzt geht es darum, hierfür die richtigen Wege zu finden.“

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