Blankenese: Bahnhof ohne Bücherhalle?

BUCH.jpegDie SPD-Fraktion Altona will Klarheit über den Bücherhallenstandort im Bahnhof Blankenese und spricht in diesem Zusammenhang von einem politischen Offenbarungseid der Altonaer CDU. Hintergrund: CDU und GAL wollen einen zusätzlichen Bücherhallen-Standort im Elbe Einkaufszentrum. Dann aber gäbe es den Standort Blankenese wohl nicht.

Nach wie vor herrscht Unklarheit über den Bücherhallenstandort im Bahnhof Blankenese. Die Hängepartie wird aus Sicht der Altonaer SPD langsam unerträglich und ist zudem völlig unverständlich. Die SPD hatte deshalb das Thema Bücherhallen für die aktuelle Stunde der Bezirksversammlung am vergangenen Donnerstag angemeldet.

Dazu Wolfgang Kaeser, Bezirksabgeordneter der SPD-Fraktion: „Wir wollen jetzt endlich Klarheit über den Standort Blankenese. Der Standort ist für uns unverzichtbar. Die von CDU und GAL in Altona geforderte weitere Bücherhalle im Elbe Einkaufszentrum gefährdet nach der derzeitigen Haushaltslage eindeutig eine Blankeneser Bücherhalle. Blankenese ist für uns aber deshalb so wichtig, weil nach dem Scheitern des Musikkulturzentrums am Bahnhof, eine Bücherhalle das einzig verbliebene kulturelle Angebot in dem neuen Zentrum Blankenese sein wird. Wir wollen neben Wohnen, Büros, Praxen und Konsum auch Kultur. Dies war für uns eine der Voraussetzungen, weshalb wir einer relativ massiven Bebauung des Areals zugestimmt haben.“

Nach SPD-Informationen liegt ein Mietvertragsentwurf vor. Die SPD habe keinerlei Verständnis dafür, dass die HÖB sich den dringend notwendigen Verhandlungen darüber entziehe, betonte Kaeser. Er verwies darauf, dass weitaus problematischere Verträge für die Bücherhallen im Mercado und in Harburg abgeschlossen wurden.

Kaeser weiter: „Man kann es zudem nur als politischen Offenbarungseid bezeichnen, wenn der Vorsitzende der CDU-Fraktion Uwe Szczesny in der Debatte sagte, die ´Politik hätte keinerlei Einfluss´ auf die längst überfällige Entscheidung. Wenn der Standort Blankenese scheitern sollte, weil der Investor sich vertraglich nicht mehr an eine Vermietung gebunden fühlen sollte, machen wir auch die schwarz–grüne Koalition in Altona dafür verantwortlich.“

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