ver.di begrüßt Initiative zum Kita-TÜV, aber weist darauf hin, dass zur guten Qualität in Kindertageseinrichtungen auch gute Arbeitsbedingungen gehören.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die Entscheidung des Bündnisses zur Weiterentwicklung des „Kita-TÜV“. Einheitli-che Standards geben Eltern auch mehr Sicherheit bei ihrer Auswahl aus über 1.000 Kindertagesstätten in Hamburg.
Neben pädagogischen Standards gehören für ver.di auch tarifliche Standards in die Bewertung.
Bei den Trägern, wie Elbkinder-Vereinigung, Kinderland Hamburg e.V., ASB, Rudolf-Ballin-Stiftung, Hamburger Schulverein, AWO und den evangelischen Kitas wird nach Tarif bezahlt. Dadurch sind ca. 70% der Beschäftigten in Hamburger Kitas tarifgebunden. Wir empfehlen, diesen Standard für alle Träger als Kriterium in den „Kita-TÜV“ mit aufzunehmen.
Die Arbeit in Kindertagesstätten stellt auch an die Gesundheit der Be-schäftigten hohe Anforderungen. Deshalb ist Prävention hier wichtig.
Zur Qualitätsüberprüfung und –sicherung des „Kita-TÜV“ gehört deshalb auch, dass
• der Personalschlüssel erhöht wird
• Lärmschutz gegeben ist
• ergonomisches Mobiliar selbstverständlich ist
• ausreichend Fortbildung ermöglicht wird
• Supervision zum Standard gehört
• präventive Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, wie z. B. Rückenschule, in den Arbeitsalltag integriert sind
• die Bezahlung der geleisteten Arbeit entspricht.
Dies erfordert auf jeden Fall eine Nachbesserung im Hamburger Landesrahmenvertrag für Kindertagesstätten.