Abfall und Müll im Untergrund

Ein neues „Unterflurabfallsystem für Altona mit Pfiff“ wird seit heute getestet: Abfallbehälter stehen nicht im Straßenraum herum, sondern sie werden unterirdisch eingebaut. Wolfgang Kaeser, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Altona, berichtet über das neue System.

Der Erfolg hat bekanntermaßen viele Väter und man muss das Rad nicht immer wieder neu erfinden. Stuttgart hat es vorgemacht, wie man pfiffig mit Müll im Straßenraum umgeht. Als Ergänzung zu den bekannten Sammelsystemen läuft dort seit fast zwei Jahren das innovative Unterflursystem für Straßenmüll. Seit heute zieht Hamburg nun nach. In der Ottenser Hauptstraße zwischen Altonaer Bahnhof und Spritzenplatz werden als Hamburger Pilotprojekt zehn Unterflurstandorte eingerichtet, um damit Erfahrungen zu sammeln.

Dazu Wolfgang Kaeser, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Altona:

„Wir sind begeistert, dass die Stadtreinigung jetzt tatsächlich ernst macht. Wir haben dieses innovative Stuttgarter Konzept gegen den Widerstand der schwarz-grünen Altonaer Kooperation durch die parlamentarischen Gremien geboxt. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Verschmutzung unserer Stadtteile haben wir die Sicherheitskonferenz und die Stadtreinigung überzeugt, die Idee der SPD-Fraktion aufzugreifen und in unserem Bezirk Altona als Pilotprojekt zu realisieren. Die Vorteile sind erheblich. Jeder der im Boden eingelassenen Unterflursammler hat ein Fassungsvermögen von 400 Litern und muss nur einmal wöchentlich geleert werden. Die Einwurföffnung ist rot und eindeutig erkennbar und trotzdem ästhetisch unauffällig. Der eigentliche Sammelbehälter, eine 5 Meter lange Röhre mit 40 cm Durchmesser ist von außen unsichtbar. Die Leerung erfolgt maschinell. Durch die Größe der Behälter kann die Gesamtzahl – 10 statt 17 – und die Leerungshäufigkeit erheblich gesenkt werden. Die Beschaffungs- und Einbaukosten in Höhe von ca. 6500 Euro amortisieren sich nach zwei bis drei Jahren.

Für uns als SPD-Fraktion ist die Realisierung unserer Idee ein großer Erfolg. Es gibt keine überquellenden Müllbehälter mehr mit den üblichen Verwehungen und die unterirdische Bauart reduziert die Geruchsbelästigungen und Fäulnisbildung erheblich. Wir hoffen auch, dass sich die hoffentlich positiven Erfahrungen mit den Unterflurcontainern auf das oberirdische Sammelsystem des Dualen Systems (Gelber Punkt) übertragen lassen, damit unser Altona noch schöner wird. Wir werden uns dafür einsetzen. Denn: das Gute ist des Besseren Feind.“

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