Greenpeace-Kids mit Post für Sigmar Gabriel

Kinder und Jugendliche von Greenpeace haben bei der UN-Biodiversitätskonferenz in Bonn für den Urwaldschutz demonstriert. Harburger Greenpeace-Kids kamen mit Post für Umweltminster Sigmar Gabriel.

Die zwölfjährige Hannah Hoven aus Eißendorf traf heute um 14 Uhr in Bonn Bundes-Umweltminister Sigmar Gabriel. Zum Auftakt der UNBiodiversitätskonferenz (Convention on Biological Diversity, CBD) in Bonn, demonstrieren heute mittag 500 Kinder und Jugendliche von Greenpeace aus Spanien, Brasilien, Holland, der Schweiz und Deutschland für den Urwald- und Klimaschutz, darunter 16 Kids aus Hamburg.

Ab 14 Uhr werden die „Kids for Earth“ auf der Haupttribüne des Konferenzgeländes Umweltminister
Sigmar Gabriel (SPD), die Bonner Bürgermeisterin Bärbel Diekmann (SPD) und den Generalsekretär der CBD, Ahmed Djoghlaf, treffen. Die als Urwaldtiere, Bäume und Schmetterlinge kostümierten Kinder übergeben dort 30 Säcke mit der Aufschrift „Post für Sigmar“. Damit stellen die „Kids for Earth“ die Unterschriften von 115 000 Bundesbürgern zu, die von der deutschen Regierung mehr Urwald- und Klimaschutz fordern.

„Urwälder sind Schatzkammern der Artenvielfalt und die Klimaanlage des Planeten“, möchte Hannah Hoven (12) aus Hamburg-Eißendorf dem Umweltminister heute mit auf den Weg geben. „Das ist unsere Zukunft, die gerade kaputtgeht! Wir wollen, dass die Politiker endlich handeln und die letzten Urwälder der Erde schützen. Urwaldschutz ist Klimaschutz!“ Seit Anfang März engagieren sich die „Kids for Earth“ für den Schutz der letzten Urwälder und den Klimaschutz.

Hannah ist in Hamburg zusammen mit ihrem Bruder Lukas (10) und einer Freundin als Greenteam „See Green“ unterwegs. Die Kinder und Jugendlichen von Greenpeace haben weltweit Unterschriften für den Urwaldschutz gesammelt, Ausstellungen in ihren Schulen organisiert, Urwaldmotive gebastelt und gemalt. „Urwaldschutz ist Klimaschutz“, lautet die zentrale Botschaft der „Kids for Earth“.

Auch die 30köpfige internationale Experten-Delegation von Greenpeace misst den kommenden
Verhandlungen zum Schutz der Wälder entscheidende Bedeutung bei. Nach Auffassung der
Umweltschutzorganisation können Artenverlust und Klimawandel nur gebremst werden, wenn
die Industrieländer ausreichend Geld für die Einrichtung eines globalen Netzes von
Waldschutzgebieten bereit stellen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sollte als Gastgeberin der
UN-Konferenz die Finanzierungs-Initiative starten und jährlich zwei Milliarden Euro aus dem
Abbau von klimaschädlichen Subventionen im Verkehrsbereich in den Urwald- und Klimaschutz
investieren. Zudem fordert Greenpeace, dass keine Urwälder für den Anbau von so genanntem
„Bio-Sprit“ oder den illegalen Holzeinschlag zerstört werden.

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