Vergabe der Hamburger Kinopreise 2016

13 Programmkinos am 29. August im 3001 Kino ausgezeichnet

Montagabend sind im 3001 Kino im Schanzenviertel, das 2016 sein 25jähriges Jubiläum feiert, insgesamt 13 Hamburger Programm- und Stadtteilkinos mit den Hamburger Kinopreisen 2016 ausgezeichnet worden. Die mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Preise für Kino- und Stadtteilkultur werden jährlich von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg und der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein vergeben.

Maria Köpf, Geschäftsführerin der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein: „Das Kino als kultureller Ort und sozialer Raum hat bis heute nicht an Faszination verloren. Dazu trägt auch ein ansprechendes und anspruchsvolles Programm bei. Wir danken allen ausgezeichneten Kinobetreibern und Programmachern für ihre engagierte und verantwortungsvolle Arbeit im Sinne der Kino- und Stadtteilkultur.“

Die Kinos wurden wie im vergangenen Jahr in zwei Gruppen prämiert: als Erstaufführer und als Nachspieler. Die Preise gingen bei den Erstaufführern, das sind Kinos, die Filme zum Starttermin einsetzen, an das Abaton (15.000 Euro), das 3001 Kino (12.000 Euro) und die Zeise Kinos (11.000 Euro). Außerdem wurden ausgezeichnet: das Studio (7.000 Euro), das Savoy (4.000 Euro) und das Passage (4.000 Euro). Hervorgehoben wurden das Dokumentarfilmprogramm des Abaton und sein Engagement für barrierefreie Filmvorführungen. Das 3001 Kino empfahl sich durch seine sorgfältige Filmauswahl und besondere Filmreihen, die Zeise Kinos durch ihre Late-Night-Reihe und die starke Präsenz von Kurzfilmen im Programm.

In der Gruppe der Nachspieler, das sind Kinos mit festgelegtem Montagsprogramm, gingen die Preise an das Koralle Lichtspielhaus (10.000 Euro) und das Magazin Filmkunsttheater (10.000 Euro), an. Die Jury lobte die starke Vernetzung des Koralle Lichtspielhauses mit vielen Stadtteilinitiativen, das Magazin konnte durch seine umfängliche Renovierung 2015 und seine familienfreundliche Programmauswahl überzeugen. Darüber hinaus erhielten das Alabama und das Elbe Filmtheater (jeweils 7.000 Euro), das Blankeneser Kino und das B-Movie (jeweils 5.000 Euro) sowie das Lichtmeß-Kino (3.000 Euro).

Die Jury bestand 2016 aus Doris Bandhold (Geschäftsführerin doris bandhold filmpromotion und Filmkuratorin), Gabriele Scheld (Geschäftsführerin la gente agentur für Drehbuch, Regie, Kamera) und Michael Töteberg (Filmwissenschaftler und Leiter der Rowohlt Medienagentur).

Die Hamburger Kinopreise bestehen seit 1993. Die Preise werden für qualitativ herausragende Filmprogramme oder andere die Kinokultur in Hamburg fördernde Maßnahmen von Kinos und Abspielstätten vergeben.

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