Billiges Hemd mit hohem Preis

Trotz massiver Einschüchterungen und Verhaftungen von Arbeitsrechtler/innen derzeit in Bangladesch berichten zwei Näherinnen auf einer Rundreise durch Deutschland von den bedrückenden Arbeitsbedingungen
bei den Zulieferern deutscher Discounter wie Lidl: In den Fabriken werden sie systematisch ausgenutzt. Armutslöhne sind die Regel, freie Gewerkschaften die Ausnahme. Eine Studie der Kampagne für Saubere
Kleidung belegt die schweren Arbeitsrechtsverletzungen. Am 11. November sind die Näherinnen auf Einladung der Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) und unterstützt von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Hamburg.

Bei einem Informationsabend im Hotel Baseler Hof (Esplanade 15, Beginn 19 Uhr) werden die Näherinnen Arifa A. und Jasmin B. aus Bangladesch von dem bangladeschischen Verfasser der Studie, Khorshed Alam, und der Anwältin Rita Olivia Tambunan der indonesischen Nichtregierungsorganisation TURC begleitet, die im Rahmen der Kampagne für einen ‚Asiatischen Grundlohn‘ über die Grenzen Asiens hinweg einen existenzsichernden Lohn fordert.

Zur Abendveranstaltung wurden auch die Discounter Lidl, Aldi und KiK sowie die Unternehmensinitiative BSCI (Business Social Compliance Initiative) und die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ-International Services) eingeladen. Die GTZ-IS führt im Auftrag Lidls Trainingsprogramme für Lieferanten und deren Beschäftigte in Bangladesch und China durch. Zugesagt haben Vertreter von BSCI
und gtz.

Hier das Programm zum Download.

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