19. Festival „eigenarten“

Interkulturelles Festival vom 25. Oktober bis zum 4. November 2018
Sie haben Anker geworfen in Hamburg und kommen aus aller Welt: Künstlerinnen und Künstler mit kulturellen Wurzeln in Brasilien und Italien, in Vietnam, Polen, Elfenbeinküste, Südafrika oder der Türkei haben vielerlei Einflüsse im kreativen Gepäck. Musik, Theater, Literatur, Tanz, Film und Bildende Kunst sind ihr Metier und das wollen sie zeigen. Die Bühne dazu bietet das Festival „eigenarten“, das vom 25. Oktober bis zum 4. November 2018 an verschiedenen Spielstätten in ganz Hamburg stattfindet: Interkulturelles Schaffen ist hier seit fast zwei Jahrzehnten ebenso selbstverständliches wie inspirierendes Programm.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Für die interkulturelle Szene Hamburgs ist ‚eigenarten‘ das maßgebliche Festival im Jahr, bei dem die Bühne denen gehört, die sich den vielfältigen und eigenen Facetten von Kultur widmen. Es zeigt auch in diesem Jahr wieder eine spannende Auswahl von Aufführungen und Projekten, deren ästhetische Einflüsse ihren Ursprung in anderen Kulturen haben. Zu den über 40 Veranstaltungen, die in diesem Jahr wieder über die ganze Stadt verteilt stattfinden, wird das Publikum eingeladen, sich gemeinsam auf Neues einzulassen.“

„eigenarten“ 2018:
Vom 25. Oktober bis 4. November 2018 stellen Künstlerinnen und Künstler ihre neuesten Produktionen in über 40 Vorstellungen und zwei Ausstellungen vor. Neugierig und meinungsstark, zart besaitet und dramatisch, experimentierfreudig, mit politischem Ernst oder frecher Leichtigkeit setzen die Protagonisten und Protagonistinnen in Szene, was sie bewegt.
Informationen und vollständiges Programm: www.festival-eigenarten.de

Aus dem Programm:
Ihr Ziel ist Europa – doch sie erreichen es nicht. Eine Gruppe junger Geflüchteter strandet auf einer unbekannten Insel. Auf sich allein gestellt, bauen die Jugendlichen ihren eigenen Staat, kombinieren dabei Werte ihrer Heimat mit jenen, die sie mit Europa verbinden – ein Abenteuer beginnt.
„The Island“ heißt das Stück der Gruppe OpenUp!
Freitag, 26. Oktober, 19 Uhr, Thalia in der Gaußstraße (Garage)

Begegnung und Austausch par excellence: Die neutral in weiß gekleideten Akteure und Akteurinnen der Gruppe TAN.GOING bilden in ihrer Produktion „Frage, damit du weißt – Phase III“ die visuelle Projektionsfläche für die Erwartungen der Zuschauenden und spiegeln sie zurück. Das ist Improvisationskunst pur mit Elementen aus Tanz, Theater und Musik. Jeder Auftritt ist eine Uraufführung, auch für den/die Einzelnen im Publikum.
Freitag, 26. und Samstag, 27. Oktober, 19 Uhr, Medienbunker Feldstraße

Salsita – ein Multimedia-Salsa-Abend: Durch die Verschmelzung des berühmten lateinamerikanischen Musik- und Tanzgenres mit Techniken der zeitgenössischen (Video-)Kunst sprechen die Künstlerinnen und Künstler um Carlos Andrés Rico ein modernes, globales Publikum an – und das wird auch beteiligt. Freitag, 26. Oktober, 20.30 Uhr, Goldbekhaus

Wie reagieren unsere Körper auf extreme gesellschaftliche Umbrüche? Dieser Frage gehen der Choreograf und Tänzer Anton Rudakov und Ensemble nach. Am Beispiel sowjetischer und postsowjetischer Unterdrückungsmechanismen auf den Einzelnen und das Kollektiv versuchen sie, die daraus erwachsenen Überlebensstrategien zu visualisieren. „Totalitäre Körper“ nennt Rudakov das Phänomen und seine Produktion.
Sonntag, 28. Oktober, 19 Uhr, Goldbekhaus

Ebenso unterschiedlich wie die Programme sind die Veranstaltungsorte des Festivals. Sie sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt, darunter Zinnschmelze, W3 und MUT!Theater, Alfred Schnittke Akademie, Café Nova, LICHTHOF Theater und Bürgerhaus Bornheide, Ernst Deutsch Theater plattform-Bühne, HoheLuftschiff und Zentralbibliothek, BiB, ella Kulturzentrum Langenhorn, HASPA-Filiale Kirchdorf, Haus Drei und Kölibri, monsun.theater und Tibarg-Center.

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