10 Jahre: ASB Zeitspender-Agentur feiert

Als vor zehn Jahren der ASB mit einer Freiwilligen-Agentur startete, konnte noch niemand ahnen, was aus dieser Idee einmal werden würde. Inzwischen wurden 2.000 Menschen vermittelt – Tendenz steigend.

Mit dem Projekt sprach der Arbeiter-Samariter-Bund Menschen an, die in ihrer Freizeit etwas Gutes tun wollten, ohne sich durch eine Mitgliedschaft an einen Verein zu binden. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf 220 Einrichtungen vom ASB und anderen Trägern und umfasst 400 verschiedene Tätigkeiten. 2.000 Zeitspender wurden vermittelt, viele mehr wurden beraten. 350 Menschen sind momentan als aktive Zeitspender beim ASB registriert.

Ob Vorlesen in einer Kindertageseinrichtung, eine Patenschaft für ältere Menschen, handwerkliche Tätigkeiten in Schulen, Hilfe im Museum, Unterstützung von kleinen Vereinen oder großen Trägern – fast alles ist möglich.

Die Zeitspender-Agentur sieht sich inzwischen nicht nur als Anlaufstelle für interessierte Bürger, sondern auch als Vermittler für andere soziale Einrichtungen, die Freiwillige benötigen. Mittlerweile wenden sich auch Unternehmen, die ihr soziales Engagement ausbauen möchten, an den
Arbeiter-Samariter-Bund und lassen sich beraten.

In den Bezirken Altona und Eimsbüttel vertritt die Zeitspender-Agentur in den jeweiligen Bezirksämtern das AKTIVOLI-Netzwerk, ein Zusammenschluss von 30 Organisationen zur Förderung des freiwilligen Engagements in der Stadt.

Die Erfahrung zeigt, dass vieles möglich ist, wenn die Beratung und die Betreuung stimmt. Interessierte melden sich beim erfahrenen Team im ASB und sagen, wann, wo und wie lange sie Zeit spenden wollen. Dann wird gemeinschaftlich nach einem geeigneten Projekt gesucht. Hat der Zeitspender eine Aufgabe gefunden, steht das Zeitspender-Team bei Fragen und Kritik jederzeit zur Verfügung. Vierteljährlich findet außerdem ein Stammtisch statt, wo ASB-Zeitspender in lockerer Atmosphäre Erfahrungen austauschen können.

Mit der Zeitspender-Agentur hat der ASB Hamburg seine lange ehrenamtliche Tradition weiterentwickelt und den heutigen Anforderungen der Bürgergesellschaft angepasst.

Knut Fleckenstein, Geschäftsführer des ASB Hamburg: „Unser Dank gilt all den vielen Menschen, die freiwillig etwas tun, einfach aus dem Gefühl heraus: da kann ich helfen. Dieses Engagement brauchen wir für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Sich verantwortlich fühlen für
sich und andere, sich einmischen und mitgestalten – gerade für junge Menschen sind Zeitspender Vorbilder. Mit unseren Sozialpraktika in Schulen versuchen wir, dieses Gefühl durch Tätigkeiten im sozialen Bereich schon frühzeitig zu fördern. Schülerinnen und Schüler sind die Zeitspender von
morgen.“

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