1.700 Beschäftigte streiken für mehr Geld

Am Donnerstag, den 24. April haben sich 1.700 Beschäftigte der Hamburger Asklepios Krankenhäuser und des UKE am Warnstreik beteiligt. Gestreikt wurde vom Beginn der Früh- bis zum Ende der Spätschicht.

Die bisherigen zwei Tarifverhandlungstermine brachten keine Einigung.
Die Tarifkommission von ver.di sieht sich für die Verhandlungen am Montag, den 28.4.14 nun deutlich gestärkt.

„Alle Versuche, die Beschäftigten durch rechtswidrige Drohungen einzuschüchtern, sind ins Leere gelaufen. Die Zunahme der Streikbereitschaft zeigt deutlich die Unzufriedenheit der Kolleginnen und Kollegen.
Sie sind stolz auf ihre Leistungen und wollen diese auch angemessen entlohnt sehen“, sagt Hilke Stein, ver.di-Landesfachbereichsleiterin und Verhandlungsführerin.

Der von Asklepios verhängte Einstellungsstopp, der durch Stationsschließungen noch verschärft wurde, hat die Stimmung in den Betrieben inzwischen weiter angeheizt.

ver.di fordert die Rücknahme des Einstellungsstopps „Es wird Zeit, dass die Arbeitgeber begreifen, dass die Menschen, die in den Krankenhäusern arbeiten, das wichtigste Kapital eines Unternehmens sind. In dieses Kapital muss investiert werden und nicht nur in Gebäude!“, so Hilke Stein an die Krankenhausarbeitgeber.

Sylvia Bühler, Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes und Bundesfachbereichsleiterin, fordert eine deutliche Aufwertung für die Berufe des Sozial- und Gesundheitswesens.“Wir erwarten dringend von der Bundesregierung ein Gesetz zur Personalbemessung. Freiwillig werden sich die Arbeitgeber sonst nicht bewegen, dass zeigt auch die Situation in den Hamburger Krankenhäusern.“

Hintergrund: Die Hamburger Krankenhäuser im Tarifbereich KAH haben den öffentlichen Tarifbereich seit 2006 verlassen und einen eigenen Arbeitgeberverband (KAH) gebildet. Der Tarifvertrag KAH gilt seit 2007 und betrifft ca. 14.000 Beschäftigte in folgenden Krankenhäusern: UKE, AK Altona, AK Barmbek, AK St Georg, AK Wandsbek, AK Harburg, AK Nord, AK W Rissen, Universitäres Herzzentrum UHZ sowie einige weitere Einrichtungen.

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