Wie lange noch Bahnübergänge in Meiendorf?

Mit einer Anfrage an die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt will die Wandsbeker SPD-Fraktion Klarheit darüber erlagen, wie weit die Planungen zur Aufhebung der Bahnübergänge Dassauweg und Nornenweg in Meiendorf gediehen sind.

„Erste Planungen wurden den bezirklichen Gremien bereits im Jahre 2002 vorgestellt, doch bis heute scheint nichts weiter passiert zu sein“, meint Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der Wandsbeker SPD-Fraktion. Konkret will die SPD-Fraktion in ihrer Anfrage deshalb wissen, wie weit die Planfeststellungsverfahren gediehen und welche Verfahrensschritte seit der letzten Anfrage vor zwei Jahren erfolgt sind und welche noch ausstehen und schließlich, wann mit den Bauarbeiten nun begonnen werden soll.

Beide Bahnübergänge sollen den bisherigen Planungen zufolge durch Straßenbrücken ersetzt werden, am Nornenweg soll dabei der Fußgänger- und Fahrradverkehr Vorrang haben. Für die Aufhebung beider Bahnübergänge wurde zuletzt mit einer Bauzeit von zwei Jahren ausgegangen. Im Jahre 2001 wurden die Kosten auf 6,6 Mio. Euro (Dassauweg) bzw. 2,4 Mio. Euro (Nornenweg) geschätzt.

„Die Aufhebung der Bahnübergänge im Bezirk Wandsbek ist seit vielen Jahren ein zentrales politisches Ziel aller Fraktionen, von dem sowohl der Individualverkehr als auch die Bahn profitieren: Einerseits werden nach Fertigstellung der Straßenbrücken die langen Wartezeiten an den Bahnübergängen der viel befahrenen Strecke Lübeck-Hamburg ein Ende haben, andererseits ist die Aufhebung der Bahnübergänge eine Voraussetzung dafür, dass die Züge eines Tages schneller als 140 km/h fahren dürfen“, sagt Buschhüter. Hinzu kommt, dass sich gerade der Bahnübergang Dassauweg als gefährlich erwiesen hat. In der Vergangenheit kam es dort mehrmals zu schweren Unfällen.

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