Wer wird Nachfolger von Wolfgang Rose?

Der ver.di-Landesbezirksvorstand stellt die Weichen für die Nachfolge von Landeschef Wolfgang Rose: Er hat in seiner gestrigen Sitzung Wolfgang Abel als Kandidaten für das Amt des Landesbezirksleiters in Hamburg nominiert.

Wolfgang Rose ist in dieser Funktion nur noch bis zum Juni tätig, dann scheidet er altersbedingt aus. Rose stand seit der ver.di-Gründung im Jahre 2001 an der Spitze des Landesbezirks.

Wolfgang Abel ist 55 Jahre alt, verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter. Er hat 1973 eine Ausbildung bei der Post begonnen und dort auch verschiedene gewerkschaftliche sowie personalrätliche Funktionen ausgeübt. Im August 1987 wurde er als Gewerkschaftssekretär bei der Deutschen Postgewerkschaft, einer der Quellorganisationen von ver.di, in Hamburg eingestellt. Seit ver.di-Gründung ist Wolfgang Abel als Landesfachbereichsleiter für die Tarif- und Betriebspolitik im Post-, Speditions- und Logistikbereich des Nordens (Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) zuständig. Im Jahre 2008 wurde er zusätzlich als Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat der Deutschen Post DHL gewählt.

„Der Landesbezirksvorstand hat Wolfgang Abel auch deshalb nominiert, weil er sich in seinen bisherigen Aufgaben als integrativer und zugleich zukunftsorientierter Gewerkschafter gezeigt hat“, sagte Katharina Ries-Heidtke, die ehrenamtliche Landesbezirksvorsitzende in Hamburg.

„Ich freue mich über das Votum des Landesbezirksvorstandes und hoffe, dass ich die Delegierten auf der außerordentlichen Landesbezirkskonferenz ebenso überzeugen kann, mir das Vertrauen auszusprechen. Inhaltlich werde ich mich für eine nachhaltige Tarif- und Betriebspolitik einsetzen, die die Mitglieder ins Zentrum des Handelns stellt. Außerdem muss in der Dienstleistungsmetropole Hamburg der Kampf gegen Lohndumpingstrategien forciert werden. Die ArbeitnehmerInnen brauchen Gute Arbeit und eine faire Bezahlung – Lohndrückerei und Angstmacherei am Arbeitsplatz gehören zu den entwürdigendsten Folgen des Neoliberalismus“, erklärte Abel nach seiner Nominierung.

Am 15. Juni 2012 werden die Delegierten der außerordentlichen Landesbezirkskonferenz über die Nachfolge entscheiden.

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