Wankum als Baukosten-Experte

BAUARBEIT.jpegDer CDU-Abgeordnete Wankum hat öffentlich Zweifel am Gutachten für die Weiterentwicklung des Planetariums am jetzigen Standort geäußert. Dass ausgerechnet Wankum die Baukostenschätzung bezweifelt, ist angesichts dessen Engagement beim Bau der AOL-Arena nicht ohne Pikanterie.

BAUARBEIT.jpegDie SPD-Bürgerschaftsfraktion hat die Äußerungen des CDU-Abgeordneten Wankum zum neuen Planetariums-Gutachten zurückgewiesen. „Die Worte Wankums sind Zeichen von Machtarroganz der CDU und Ignoranz gegenüber den Wünschen und Interessen der Bürger“, sagte der Winterhuder SPD-Abgeordnete Jenspeter Rosenfedt am Freitag. Er forderte den Senat auf, jetzt „Mut zum Kurswechsel“ zu zeigen.

Rosenfeldt, der sich auch in der Initiative für die Zukunft des Planetariums engagiert, warf Wankum vor, das Gutachten „entweder nicht gelesen oder nicht verstanden“ zu haben. „Die vorgeschlagenen Umbauten nehmen auf die Struktur und den Charakter des Gebäudes Rücksicht. Damit ist eine Lösung herausgekommen, die mindestens um die Hälfte günstiger ist, als die alte, sehr teuer Konzeption der Kulturbehörde. Ich verstehe, dass Herr Wankum schlechte Erfahrungen mit der Kalkulation von Baukosten gemacht hat. Das gibt ihm aber nicht das Recht, die gute Arbeit der Gutachter zu diffamieren“, sagte Rosenfeldt.

Dass Wankum die Bedeutung des Planetariums im Wasserturm im Stadtpark als Identifikationsfaktor und als Wahrzeichen nicht erkenne, bezeichnete der SPD-Abgeordnete als „eine Ohrfeige für alle Hamburger und die Bürger, die sich für die Zukunft des Planetariums engagieren“. Es gehe um die Zukunft des Planetariums im Stadtpark, um die Akzeptanz der Bürgerinteressen der Hamburger. „Die CDU und der Senat müssen jetzt die Kraft aufbringen, dem Planetarium eine Zukunft im Stadtpark zu sichern. Sie müssen sich aus der selbstgestellten Falle befreien – und Eitelkeiten beiseite lassen.“

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