Vom Kanal bis zur Elbe: Alle Schotten dicht

Bundesverkehrsminister Ramsauer plant den Abbau jeder 5. Stelle bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes: Deshalb legen dort heute bundesweit Beschäftigte vollschichtig ihre Arbeit nieder.

ver.di erklärt dazu:
„Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung plant im Wege einer Reform des gesamten Ministeriums und der dazu gehörenden Behörden als erstes die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in der bestehenden Form zu zerschlagen und mindestens jede 5. Stelle abzubauen. Durch die geplante Umstrukturierung, die noch im Mai 2013 ohne gesetzliche Legitimation umgesetzt werden soll, werden nicht nur Arbeitsplätze gefährdet und Standorte geschlossen, sondern die gesamte Infrastruktur der Wasserwege in eine unsichere rechtliche Lage gebracht.

Auf einer zentralen Kundgebung in Rendsburg äußern Beschäftigte der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und weiterer betroffener Behörden im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung am 28.02.2013, ab 09.00 Uhr ihren Unmut.

Aus Hamburg nehmen Beschäftigte des Wasser- und Schifffahrtsamtes Hamburg und des Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie an der Kundgebung teil.

ver.di fordert von der Bundesregierung im Rahmen von Tarifverhandlungen vorrangig den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen, die Beteiligung der Beschäftigten an der Entwicklung ihrer beruflichen Zukunft in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie im Bereich des Ministeriums. Außerdem verlangt die Gewerkschaft Maßnahmen zur Arbeitsplatzsicherung wie Qualifizierung und individuelle Personalentwicklungsmaßnahmen, eine umfassende Einkommenssicherung für betroffene Beschäftigte sowie Ausbildungsperspektiven für die Jugend.“

Dazu erklärt Jens Hnyk, der für den Bundesbereich zuständige ver.di-Sekretär: „Am 28.02.2013 werden die Beschäftigten der WSV in Hamburg und an weiteren Standorten im gesamten Bundesgebiet ihre berechtigten Forderungen deutlich machen. Dem kann und muss, sollte es erforderlich sein, auch ein unbefristeter, längerer Streik folgen.“

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