Verschläft der Senat die Handball-WM?

HANDBALL.jpgMit Blick auf die Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der Handball-Weltmeisterschaft hat der SPD-Sportexperte Jürgen Schmidt auf Versäumnisse des Austragungsorts Hamburg hingewiesen. „Wie die Fußball-WM im vergangenen Sommer bietet auch das derzeit laufende Handball-Weltturnier Chancen für den Standort Hamburg. Der Senat scheint diese Chancen zu verschlafen“, sagte Schmidt am Mittwoch.

„Die Fanmeile mit den öffentlichen Übertragungen bei der Fußball-WM hat auch in Hamburg gezeigt, dass die Stadt sportbegeistert ist. Der Senat hat zu Recht die wirtschaftlichen Gewinne wie den Ansehnensgewinn Hamburgs betont. Umso überraschender ist es, dass es jetzt keine öffentlichen Übertragungen gibt“, sagte Schmidt. Es gebe bereits Kritik an der Hamburg-Marketing-Gesellschaft (HMG), die für die Vermarktung Verantwortung trägt. Nach Kenntnis von Schmidt, gibt es das so genannte „Public Viewing“ in Dortmund, Köln, Kiel und der Konkurrenzstadt für Olympia, Berlin.

In einer kleinen Anfrage an den Senat will Schmidt jetzt wissen:

1) Welche Aufgaben hat die Hamburg-Marketing-Gesellschaft (HMG) im Rahmen der Handball-WM übernommen?

2) Welcher Gesamtbetrag ist für die Handball-WM in Hamburg vorgesehen – bei verschiedenen Einzelverantwortungen bitte die Gesamtbeträge jeweils einzeln aufführen?

3) Welche Beträge für welche einzelnen Maßnahmen sind in der Planung der HMG vorgesehen und welche davon sind bereits umgesetzt worden? Welche Maßnahmen sind aus welchen Gründen nicht verwirklicht worden?

4) Welche sind die Gründe, das während der Fußball-WM erfolgreichen Public Viewing nicht im kleineren Rahmen während der Handball-WM in Hamburg z. B. in der Alsterdorfer Halle durchzuführen?

5) In welchen Veranstaltungsorten Deutschlands wird Public Viewing während dieser Handball-WM angeboten?

6) Wer ist für den Kartenvorverkauf in Hamburg verantwortlich? Ist sichergestellt, dass die jetzt noch nicht feststehenden Teilnehmer am Viertel – bzw. Halbfinale in Hamburg für ihre Fans ein ausreichendes Kontingent zur Verfügung gestellt bekommen? Wenn nein, warum nicht? Inwieweit hat Hamburg seinen Einfluss geltend gemacht, dies vergleichbar mit der Fußball-WM durchzuführen?

7) Inwieweit sind die Weiterentwicklungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen bei der HGM für die Versäumnisse beim Public Viewing während der Handball-WM verantwortlich zu machen?

2 Gedanken zu „Verschläft der Senat die Handball-WM?“

  1. Das Public Viewing beschränkt sich leider auf einzelne kleine Events z.B im Herzblut. Dort treffen sich aber eigentlich nur eingefleischte Handballfans. Das liegt zu einem an der geringen Werbung für das Event, zum anderen an den ungünstigen Anpfiffzeiten. Wer mal gute Handball Stimmung erleben will, morgen, Samstag und Sonntag ist Gelegenheit dazu.

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