Der GAL-Umweltexperte Christian Maaß kritisiert den Energieversorger Vattenfall für den heute gestellten Antrag auf Laufzeitverlängerung für das Atomkraftwerk Brunsbüttel: „Es ist eine dreiste Provokation und zeigt einen bedenklichen Verfall der Sicherheitskultur bei Vattenfall, dass das Unternehmen ausgerechnet den Pannenreaktor Brunsbüttel länger am Netz behalten will.“
Maaß weiter: „Das AKW Brunsbüttel ist eine reale und potenziell tödliche Gefahr für Norddeutschland. Das hat sich bei der gefährlichen Wasserstoff-Explosion von 2001 und dem Beinahe-GAU von 2006 im nahezu baugleichen schwedischen Reaktor Forsmark gezeigt. Mit dem Antrag auf Laufzeitverlängerung will Vattenfall das AKW Brunsbüttel auf Kosten der Sicherheit in die nächste Legislaturperiode retten, um bei einem CDU-Wahlsieg weitere Millionen mit dem Risikoreaktor auf Kosten der Sicherheit zu verdienen. Damit ist auch in Deutschland klar geworden, warum die schwedischen Atomaufsichtsbehörden Vattenfall einen eklatanten Verlust der Sicherheitskultur bescheinigt hat.“