ver.di sorgt sich um die Zukunft des Krankenhauspersonals

Im Zusammenhang mit der geplanten Krankenhaus- und Gesundheitsreform sorgt sich ver.di nicht um die Hamburger Krankenhäuser, sondern vielmehr um das hamburgische Krankenhauspersonal und die Qualität der Behandlung.

Mit einem Personalcheck hat ver.di bereits 2013 festgestellt, dass in den Hamburger Krankenhäusern 4200 Stellen fehlen. Seitdem hat sich an der Personalquote in den Hamburger Krankenhäusern nichts verbessert.

Das bisher veröffentlichte „Eckpunktepapier“ der Bund-Länder-Arbeitsgruppe unter Federführung von Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks, lässt die von ver.di und den Beschäftigten geforderte gesetzliche Personalbemessung bisher leider vermissen.

Die Hamburger Krankenhaus werden nach Einschätzung von ver.di durch die geplante Krankenhaus-Reform in keiner Weise bedroht. Hilke Stein, Fachbereichsleiterin sagt dazu: „Die Hamburger Krankenhäuser stehen im Bundesvergleich positiv da. Rote Zahlen werden eher im Umland geschrieben. Auch mit der medizinischen Qualität müssen sich die Hamburger Krankenhäuser nicht verstecken. Dennoch oder gerade deswegen ist die Belastung der Beschäftigten eher überdurchschnittlich. Hohe Fallschwere und geringe Verweildauer haben die Belastungen auch und gerade in Hamburg in den vergangenen Jahren für das Personal immer weiter gesteigert. Auch aus Gründen der Qualitätssicherung für die Patienten ist eine gesetzliche Personalbemessung dringend geboten. Es kann nicht sein, dass hervorragende Operationen nicht zum Erfolg führen, nur weil die anschließende Pflege nicht angemessen gewährleistet werden kann.“

In diesem Zusammenhang wertet die Gewerkschaft ver.di die Kritik der Hamburger Krankenhausgesellschaft (HKG) an der geplanten Krankenhausreform als „Krokodilstränen“
( http://de.wikipedia.org/wiki/Krokodilstr%C3%A4nen )

Am Montag, den 26. Januar 2015 werden über 60 Interessenvertretungen (Betriebsräte, Personalräte und Mitarbeitervertretungen) der Hamburger Krankenhäuser zusammenkommen, um über die Zukunft der Hamburger Krankenhäuser zu diskutieren.

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