ver.di begrüßt Öffnung der GKV für Beamte

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die am Dienstag vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) beschlossene Gesetzesänderung zur Öffnung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Beamtinnen und Beamte. Die Gesetzesänderung, die statt der bisherigen individuellen Beihilfe den hälftigen Beitrag zur GKV oder einer privaten Krankenvollversicherung vorsieht, ist eine seit Jahren erhobene Forderung von ver.di auf Bundesebene.

Der hälftige Beitrag würde zukünftig den Arbeitgeberanteil ersetzen, der zuvor von den Beamtinnen und Beamten selber getragen werden musste und daher eine Versicherung in der GKV unattraktiv machte. Mit der neuen Regelung wird daher der Zugang zur GKV erleichtert, was wesentliche Auswirkungen auf das Versichertenverhältnis der Betroffenen haben kann. So würden Zuschläge für Vorerkrankungen bei Beamtinnen und Beamten, die sich in der GKV versichern, wegfallen und erwerbslose Familienmitglieder wären zukünftig kostenlos mitversichert.

„Wir sehen in der Gesetzesänderung einen echten Fortschritt für die Hamburger Beamtinnen und Beamten“, sagt Berthold Bose, Landesbezirksleiter von ver.di Hamburg. „Jetzt kann fair gewählt werden zwischen den Versicherungsmodellen, ohne finanzielle Nachteile bei der GKV zu befürchten. Es wäre wünschenswert, wenn diese pauschale Beihilfeleistung über Hamburg hinaus auch in anderen Bundesländern und dem Bund eingeführt wird.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.