Trauer um Egon Bahr

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz: „Der Tod von Egon Bahr macht uns sehr traurig.“

Der Erste Bürgermeister Olaf Scholz erklärt zum Tod von Egon Bahr: „Der Tod von Egon Bahr macht uns in Hamburg sehr traurig. Sein Lebenswerk ist untrennbar mit der Entspannungspolitik zwischen Ost und West verbunden. An der Seite von Willy Brandt war er Vordenker und Architekt des ‚Wandels durch Annäherung‘. Die von ihm entscheidend mitverhandelten Ostverträge führten die Menschen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs wieder näher zusammen. Sie ebneten den Weg dafür, dass wir heute in Deutschland und Europa in Frieden und Freiheit miteinander leben können.

Mit seiner Mischung aus praktischer Vernunft und politischer Leidenschaft hat Egon Bahr bewiesen, dass demokratische Politik das Leben einzelner Menschen genauso verbessern kann wie das Zusammenleben ganzer Völker. Uns in Hamburg wird Egon Bahr nicht zuletzt als langjähriger Leiter des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg in Erinnerung bleiben.

Als Mitglied der Kriegsgeneration war die europäische Friedenssicherung für ihn eine lebenslange Aufgabe. Wir Deutschen haben dem Staatsmann Egon Bahr viel zu verdanken. Er hat nicht nur einen Platz in den Geschichtsbüchern, sondern auch in den Herzen vieler Menschen. Wir werden ihn vermissen.“

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