Öffentlicher Dienst, Sozialberufe und Chemie-Industrie: Die DGB-Gewerkschaften ver.di, IG BCE und GEW erhöhen in drei großen Verhandlungsrunden den Druck auf die Arbeitgeber.
GEW und ver.di mobilisieren ihre Mitglieder im öffentlichen Dienst der Länder. Außerdem ruft ver.di zu Warnstreiks auf für eine Aufwertung der Sozialberufe. In der chemischen Industrie bereitet die IG BCE sich auf die entscheidende Verhandlungsrunde vor.
Sozial- und Erziehungsberufe: Arbeitgeber legen noch kein Angebot vor
Auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst zwischen ver.di und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände ist ohne Ergebnisse geblieben. ver.di wird die Warnstreiks vor der dritten Verhandlungsrunde am 9. April 2015 deshalb fortsetzen.
Bundesweite Warnstreiks im öffentlichen Dienst
Die vierte Verhandlungsrunde für die Tarif-Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder startet am Samstag (28. März). Davor erhöht ver.di noch einmal den Druck mit bundesweiten Warnstreiks und Protest-Aktionen. Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft vom 24. bis 26. März angestellte Lehrerinnen und Lehrer bundesweit zu Warnstreiks auf.
Chemische Industrie: Entscheidende Runde am 26./27. März
IG BCE und Chemie-Arbeitgeber kommen am Donnerstag und Freitag (26./27. März) zur vierten Verhandlungsrunde zusammen. Dies sei die letzte Möglichkeit, in freien Verhandlungen zu einem Ergebnis zu kommen, so IG-BCE-Verhandlungsführer Peter Hausmann: „Gelingt dies nicht und schlägt auch eine Schlichtung fehl, ist ein Arbeitskampf nicht länger ausgeschlossen.“