Stadtbahn: SPD fordert Baubeginn

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion fordert den Senat auf, nun auch tatsächlich und zügig ein leistungsfähiges Netz für eine Stadtbahn aufzubauen. Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Karin Timmermann, erinnert daran, dass bereits beim Regierungswechsel im Jahre 2001 ein fertiges Konzept für ein 40-Kilometer-Netz vorgelegen habe und das Planfeststellungsverfahren für die Strecke Innenstadt – Steilshoop unmittelbar vor der Eröffnung gestanden habe. Die CDU hatte in ihrer Koalition mit der Schill-Partei diese Planungen aus ideologischen Gründen sofort nach Regierungsübernahme eingestellt.

„Wenn nun sieben Jahre später die mittlerweile von der GAL geleitete Stadtentwicklungsbehörde bekannt gibt, dass der schwarz-grüne Senat eine Stadtbahn bauen lassen möchte, ist das ein richtiger Schritt. Die Frage ist jedoch, was an dieser Nachricht wirklich neu ist. So steht es bereits im Koalitionsvertrag. Nun soll erst einmal über 1 ½ Jahre geprüft werden, wo die Stadtbahn lang führen soll, was es kosten und wie es finanziert werden soll. Die vorgestellten Streckenführungen sehen dabei eher wie ein Wunschkatalog der Koalitionäre aus. Es sind die Strecken enthalten, die die GAL vorzieht und gleichermaßen auch jene, für die sich die CDU zuletzt stark gemacht hat wie die Anbindung Altonas und des Osdorfer Borns. Nun ist selbst für die erste kurze Rumpfstrecke, die eigentlich von Steilshoop zum Borgweg führen sollte, alles offen“, meint Timmermann.

„Die SPD hat sich seit Jahren für eine Stadtbahn stark gemacht. Deshalb ist es enttäuschend, dass bis zur nächsten Bürgerschaftswahl 2012 nicht mehr als – bestenfalls – ein symbolischer 1. Spatenstich von Senatorin Hajduk kommen wird. Zu hoffen bleibt, dass die Finanzierung seriös erfolgt und nicht ein weiterer Schattenhaushalt des CDU-GAL-Senats aufgebaut wird, indem die Hochbahn die Finanzierung und damit auch die Schulden für den Bau übernehmen muss“, so Karin Timmermann.

Ein Gedanke zu „Stadtbahn: SPD fordert Baubeginn“

  1. Wir benötigen kein weiteres Verkehrsmittel, weil
    1) in den meisten Straßen wegen der Enge kein Platz für sowas ist,
    2) es ein gut ausgebautes U-Bahn-Netz gibt, was die meisten Städte nicht haben, dazu Busse und S-Bahnen,
    3) auch der Transrapid stets mit dem Argument verhinder wurde, „man brauche kein weiters Verkehrsmittel“.
    Wenn überhaupt etwas Neues komme, dann bestenfalls eine mit dem vorhandenen U-Bahnnetz kompatible Schienenbahn, die am von außen kommt und in die vorhandene U-Bahntrasse übergeht.

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