Mit dem Antrag „Selbstbewusst anders – Informations- und Aufklärungskampagne über Homosexualität an Hamburger Schulen“ (Drs. 18/6023) setzt die SPD-Bürgerschaftsfraktion ein deutliches Zeichen: „Es macht eben leider immer noch einen Unterschied, ob sich ein Junge in einen Mitschüler oder ein Mädchen in eine Mitschülerin verliebt,“ so Lutz Kretschmann-Johannsen, Fachsprecher für Lesben und Schwule. „Wir wollen, dass sich Jugendliche in der Coming-Out-Phase nicht allein gelassen fühlen.“
Ebenso wichtig sei deswegen aber auch das Werben für Akzeptanz gegenüber homosexuellen Mitschülerinnen und Mitschülern. In München wurde eine ähnliche Kampagne geplant und mit großem Erfolg umgesetzt.
„Nicht nur, dass den Jugendlichen Hilfestellung angeboten wird, es wird durch die Aufklärungskampagne auch für ein tolerantes und verständnisvolles Umfeld geworben. Unerlässlich, wenn man sich die bisherige Bilanz der CDU auf diesem Feld ansieht,“ so Kretschmann-Johannsen weiter. Die Antwort auf eine Große Anfrage der SPD-Fraktion (Drs. 18/4674) habe deutliche Defizite insbesondere im Bereich der Aufklärung über homosexuelle Lebensweisen an Schulen aufgezeigt.
„Wir nehmen uns der Lebenswirklichkeiten in unserer Stadt an. Der CDU-Senat täte gut daran, endlich einen Sprung nach vorn zu tun, damit das tolerante Hamburg im Munde des Bürgermeisters nicht nur Worthülse bleibt,“ so Kretschmann-Johannsen.
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