Schavan startet Wahlkampf in eigener Sache

Ihr Doktortitel steht gerade zur Debatte, aber Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) plant trotzdem weiter ihre Karriere: Sie hält nix von Schwarz-Grün und will nach der Bundestagswahl wieder Ministerin in einer schwarz-gelben Regierung werden.

Schavan, die in der kommenden Woche auf dem CDU-Parteitag in Hannover nicht mehr für den stellvertretenden CDU-Vorsitz kandidieren wird, sagte der „Saarbrücker Zeitung“: „Ich möchte gerne als Ministerin weitermachen.“ Nach 14 Jahren ein Parteiamt abzugeben, sei kein Abschied aus der Politik.

Zugleich erteilte Schavan einem schwarz-grünen Bündnis auf Bundesebene eine Absage. „Die Grünen testen derzeit viele Etiketten. Ich nehme das nicht ernst.“ Sie halte die Schnittmenge in einer bürgerlichen Koalition mit der FDP für deutlich größer. „Ich werbe für die Fortsetzung dieses Bündnisses.“

Ein Gutachter hatte Schavan eine Täuschungsabsicht bei ihrer Doktorarbeit vorgeworfen.
Er sieht an etlichen Stellen eine „plagiierende Vorgehensweise“. Die Ministerin hatte den Vorwurf zurückgewiesen.

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