Pride Week: Regenbogenfahne weht vor dem Gewerkschaftshaus

Zum Start der Pride Week in Hamburg wurde am Freitag, den 27. Juli, um 15 Uhr die Regenbogenfahne vor dem Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof gehisst. Begleitend spricht Petra Reimann, stellvertretende Landesbezirksleiterin ver.di Hamburg, ein Grußwort. Die Pride Week Hamburg findet jährlich statt und macht auf die Belange von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen (LSBTI) aufmerksam.

Im Rahmen des Programms geht es in diesem Jahr unter anderem um die Situation von LSBTI am Arbeitsplatz. Denn die Frage, ob sich jemand am Arbeitsplatz outen soll oder nicht, beschäftigt auch heute noch viele Kolleginnen und Kollegen.

Dazu Katja Karger, Vorsitzende des DGB Hamburg: „Als Gewerkschaften setzen wir uns für Vielfalt und Toleranz am Arbeitsplatz ein. Dazu gehört, dass Menschen unabhängig von ihrer Sexualität oder ihrer Geschlechtsidentität mit Respekt behandelt und nicht diskriminiert werden. Obwohl es in den vergangenen Jahren einige Fortschritte gab, fühlen sich viele Beschäftigte nicht wohl dabei, sich am Arbeitsplatz zu outen. Die Angst, geschmackslose Witze ertragen zu müssen, gemobbt oder sogar im Beruf diskriminiert zu werden, ist zu groß. Deshalb ist es wichtig, dass Veranstaltungen wie die Pride Week die Vielfalt der Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten in unserer Gesellschaft sichtbar machen.“

Petra Reimann, stellvertretende Landesbezirksleiterin von ver.di Hamburg: Die queere Community hat in den letzten Jahren in Deutschland viel erreicht. Unter dem Motto „Freie Bahn für Genderwahn“ weisen die Organisator/-innen aber auch darauf hin, dass es viele Menschen gibt, die ihre sexuelle oder geschlechtliche Identität nicht frei ausleben können ohne Beleidigungen oder gar Angriffe zu fürchten. Mit dem hissen der Regenbogenfahne machen wir deutlich, dass wir uns für eine Gesellschaft einsetzen, in der sich alle frei entfalten können.“

Seit Sommer dieses Jahres gibt es einen Arbeitskreis LSBTI im DGB Hamburg. Er beschäftigt sich mit den Belangen rund um sexuelle und geschlechtliche Vielfalt am Arbeitsplatz. Interessierte Gewerkschaftsmitglieder sind herzlich eingeladen mitzumachen.

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