Neue Direktorin des Altonaer Museums

Die Leiterin des neuen Stadtmuseums Stuttgart wechselt zum 1. Januar 2017 an das Altonaer Museum: Dr. Anja Dauschek ist mit Zustimmung des Stiftungsrates der Historischen Museen Hamburg zur neuen Direktorin des Altonaer Museums berufen worden. Die erfahrene Museumsberaterin und engagierte Museumsplanerin wird die Leitung des Museums übernehmen.

Kulturstaatsrat Dr. Carsten Brosda: „Die Stiftung Historische Museen Hamburg hat mit Dr. Anja Dauschek als neuer Direktorin des Altonaer Museums eine bundesweit anerkannte und erfahrene Museumsexpertin gewonnen. Sie wird mit ihrer ausgezeichneten Expertise die Weiterentwicklung des Altonaer Museums und die Neuausrichtung der stadtgeschichtlichen Museen in Hamburg um wichtige zeitgemäße Impulse bereichern und das Altonaer Museum weiter zu einem lebendigen Ort des gesellschaftlichen Austausches entwickeln.“

Börries von Notz, Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg: „Wir freuen uns sehr, Frau Dr. Dauschek als neue Direktorin des Altonaer Museums gewonnen zu haben. Ihre fachliche Qualifikation und ihre Innovationsfreude sind ideale Voraussetzungen, das traditionsreiche Altonaer Museum zu modernisieren und zu einer zeitgemäßen Kultureinrichtung zu entwickeln. Frau Dauscheks langjährige Erfahrungen in der Museumsberatung und bei der Neukonzeption eines spannenden Stadtmuseums werden bei der konzeptuellen Fortentwicklung des Altonaer Museums und der Stiftung Historische Museen Hamburg von größtem Nutzen sein.“

Dr. Anja Dauschek: „Es ist eine große Ehre und eine ebensolche Herausforderung, das Altonaer Museum in die Zukunft führen zu dürfen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Team des Museums die begonnene Neukonzeption des Hauses weiter voranzutreiben. Das Altonaer Museum mit seiner langen und in den letzten Jahren durchaus wechselvollen Geschichte hat hervorragende Sammlungsbestände und ist in einem lebendigen und vielfältigen Umfeld situiert. Die gesellschaftliche Pluralität Altonas und die städtebauliche Entwicklung sind für mich dabei wichtige Ausgangspunkte in der Ausrichtung des Altonaer Museums.“

Dr. Anja Dauschek (49), promovierte Volkskundlerin mit dem Forschungsschwerpunkt „Management für kulturhistorische Museen“, koordiniert seit 2007 als Leiterin des Planungsstabs den Aufbau des Stadtmuseums Stuttgart. Sie hat damit eine offene und vernetzte Institution konzipiert, die nicht nur historisches Wissen vermitteln, sondern vor allem auch als Diskussionsort für Gegenwart und Zukunft fungieren soll. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Migrationsgeschichte.

Davor war Dr. Anja Dauschek als leitende Beraterin bei der international arbeitenden Museumsberatung „LORD Cultural Resources“ tätig, die sich mit der Erstellung von Management-, Organisations- und Raumkonzeptionen für Museen beschäftigt. Während dieser Tätigkeit hat Dr. Anja Dauschek Projekte wie den Museumsentwicklungsplan für die Stadt Freiburg, die Besucherführung für das Dresdner Schloss, die Konzeption des Besucherzentrums für das Europäische Parlament in Brüssel und die Betriebsplanung des neuen BMW Museums in München betreut.

Dr. Anja Dauschek wurde 1966 in Kirchheim unter Teck geboren und studierte zuerst Amerikanische Kulturgeschichte, Soziologie, Markt- und Werbepsychologie sowie Volkskunde an der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität. Zum Studium der Museums Studies ging sie anschließend nach Washington DC.

Sie ist Mitglied im Vorstand des Museumsverbandes Baden-Württemberg, im „Arbeitskreis Migration“ des Deutschen Museumsbundes und in der Kommission für das „Museumsgütesiegel“ des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen. Als Dozentin lehrt sie im Weiterbildungsstudiengang Museumsmanagement an der FU Berlin sowie an der Universität Tübingen. An der Universität Freiburg erarbeitete sie das e-Learning-Modul „Museon“.

Das Altonaer Museum ist neben dem Museum für Hamburgische Geschichte und dem Museum der Arbeit einer der zentralen Standorte der Stiftung Historische Museen Hamburg, zu der darüber hinaus das Hafenmuseum Hamburg, das Speicherstadtmuseum, das Jenisch Haus, das Heine Haus sowie die Kramer-Witwen-Wohnungen und die Millerntorwache gehören.

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