Militarisierung der deutschen Außenpolitik

„Die Transformation der Bundeswehr und die Militarisierung der deutschen Außenpolitik“ mit Tobias Pflüger von der Informationsstelle Militarisierung (IMI). Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 23.06.2010 um 19:30 im Hörsaal H des Hauptgebäudes der Universität Hamburg (ESA 1) statt.

Die Bundesrepublik hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten ihre Außenpolitik zunehmend remilitarisiert. Seit dem Tabubruch durch die Beteiligung Deutschlands am Kosovokrieg 1999 haben die jeweiligen Bundesregierungen deutsche ökonomische und politische Interessen wieder mit militärischen Mitteln verfolgt. Die Bundeswehr musste dafür der umfassendsten Transformation ihrer Geschichte unterzogen werden. Aus einer „Armee zur Landesverteidigung“ ist eine „Armee im Kriegseinsatz“ geworden, deren gesamte neue Struktur darauf ausgelegt ist, überall auf der Welt flexibel und schnell Krieg führen zu können. Das erste Jahrzehnt bundesrepublikanischer Angriffskriege – auch im internationalen Verbund – ist also nur der neuerliche Auftakt zu militärischer Gewalt und Ausbeutung von deutschem Boden aus, keineswegs ihr Ende.
Die skizzierte Entwicklung der Bundeswehr und der (neo)imperialistischen Außenpolitik sowie die Möglichkeit und Notwendigkeit, mit friedenspolitischer und antimilitaristischer Arbeit darauf zu reagieren, werden Inhalte des heutigen Abends sein.

Eine Veranstaltung der Linksjugend SOLID

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