Metall-Tarifabschluss gilt auch für die Küste

Der Tarifabschluss für die 150.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie ist perfekt. Die IG Metall Küste und der Arbeitgeberverband Nordverbund vereinbarten heute die Übertragung des Pilotergebnis aus Baden-Württemberg unter Berücksichtigung regionaler Spezifika.

„Auch die Einkommen der Kolleginnen und Kollegen an der Küste werden durch diesen Abschluss massiv gestärkt“, sagte Jutta Blankau, Bezirksleiterin der IG Metall Küste, heute nach dem Abschluss der Verhandlungen in Hamburg. „Der Druck von 40.000 warnstreikenden Kolleginnen und Kollegen hat zu diesem guten Ergebnis geführt!“ Zudem habe der Druck aus den Betrieben die Arbeitgeber gezwungen, ihren Vorschlag nach einem variablen Weihnachtsgeld aufzugeben und beim Entgelt kräftig zuzulegen.

Neben der Übernahme des Erhöhungsvolumen von 4,1 Prozent zum 1.6.2007 und 1,7 Prozent zum 1.6.2008 und Einmalzahlungen von 400 Euro für April und Mai 2007 und 3,98 Prozent im August 2008 fanden die Tarifparteien regionale Regelungen zu den Themen Leiharbeit, Demografie und der Ausbildungsvergütung.

Die Ausbildungsvergütungen steigen ab dem 1.6.2007 um 32 Euro. Für April und Mai 2007 erhalten die Auszubildende einen Einmalbetrag in Höhe von 125 Euro. Zum 1.1.2008 werden die Ausbildungsvergütungen prozentual an die Entgeltgruppe der Fachkräfte im neuen Entgeltrahmenabkommen angebunden. Zudem einigten sich die Tarifparteien darauf im Jahr 2008 über eine Strukturveränderung bei der Ausbildungsvergütung zu verhandeln.

Zur Leiharbeit sollen die tarifpolitischen Fragestellungen beraten und ein Vorschlag zur weiteren Bearbeitung unterbreitet werden. Zudem sollen regionale Gespräche zum Thema „Demografische Entwicklung“ geführt werden. Zu diesem Thema wie auch zur Fortführung der Altersteilzeit wird im Laufe des Jahres noch ein „gemeinsames Hearing“ durchgeführt werden.

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