Die Wandsbeker SPD-Fraktion begrüßt die Ankündigung der Deutschen Bahn AG, bereits in diesem Sommer schalltechnische Untersuchungen für die Eisenbahnstrecke Lübeck – Hamburg in Auftrag geben zu wollen. „Damit wird der erste Schritt hin zur geforderten Lärmsanierung der Strecke getan. Unser gemeinsames intensives Bemühen um Lärmschutz, mit der Bürgergemeinschaft „Lärmschutz für Rahlstedt“ an der Spitze der Bewegung, kann einen ersten Erfolg verbuchen“, freut sich Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der Wandsbeker SPD-Fraktion.
Laut Bahn sei mit ersten Untersuchungsergebnissen Anfang 2008 zu rechnen. Auf deren Grundlage wird zu entscheiden sein, an welchen Streckenabschnitten aktive Lärmschutzmaßnahmen (Lärmschutzwände) ergriffen werden müssen und an welchen passive
Lärmschutzmaßnahmen an den Gebäuden (Lärmschutzfenster) ausreichend sind.
Allerdings soll der Bau von Lärmschutzwänden laut DB AG frühestens ab dem Jahre 2010 möglich sein. „Zurücklehnen dürfen wir uns deshalb noch lange nicht. Wir werden Druck machen müssen, dass die einzelnen Lärmsanierungsmaßnahmen tatsächlich zügig umgesetzt und nicht auf die lange Bank geschoben werden“, meint Buschhüter.
Für das Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“, das 1999 von der damaligen rot-grünen Bundesregierung aufgelegt worden war, stehen mittlerweile jährlich 100 Mio. Euro zur Verfügung. Erste Untersuchungen haben ergeben, dass der Emissionspegel im Streckenabschnitt St. Georg – Rahlstedt laut „Gesamtkonzept der Lärmsanierung – Anlage 2: Strecken nach Emissionsklassen“ bereits heute nachts 70-75 dB(A) beträgt. Damit liegt er deutlich über dem im Falle von Neubau oder wesentlicher Änderung zulässigen Grenzwert der Verkehrslärmschutzverordnung von 49 dB(A) für reine und allgemeine Wohngebiete.
Der Streckenabschnitt St. Georg – Rahlstedt wurde deshalb in das Lärmsanierungsprogramm der Bundesregierung aufgenommen.