Klimaschutz: Von Saulus zum Paulus

KLIMA2.jpegAuch in Teilen der CDU wird jetzt eine Kehrtwende beim Klimaschutz im Wohnungsbau gefordert – zur Überraschung der GAL, die erfreut von einer Wandlung „vom Saulus zum Paulus“ spricht.

„Wir freuen uns natürlich über eine Kehrtwende der CDU, wenn sie dazu führt, dass die Regierungspartei zukünftig unseren Vorschlägen folgt und wirksamen Klimaschutz betreibt“, sagt Claudius Lieven stadtentwicklungspolitischer Sprecher der GAL- Bürgerschaftsfraktion zu den Forderungen des CDU-Abgeordneten Kruse nach einer Neuorientierung der Wohnungsbaupolitik. „Ob sich die CDU in der Klimapolitik tatsächlich vom Saulus zum Paulus entwickelt, wird sich erst an den konkreten Maßnahmen zeigen. Unsere detaillierten Vorschläge für eine Klimawende in Hamburg liegen auf dem Tisch“

Die GAL hatte im letzten Jahr in der Bürgerschaft mehrfach Anträge für mehr Klimaschutz im Wohnungsbau gestellt. Bislang hatten in der CDU jedoch diejenigen die Oberhand, die Klimaschutzmaßnahmen mit wirtschaftspolitischen Argumenten ablehnten und etwa Richtlinien für Energieeffizienz in Bebauungsplänen als investorenfeindlich bezeichneten.

Entscheidung ist aus Sicht der GAL die Verbesserung der Energieeffizienz im Altbaubestand. Rund 600.000 der 866.000 Wohnungen in Hamburg erfüllen nicht einmal die Bestimmungen der ersten Wärmeschutzverordnung von 1978. Ein moderner Neubau verbraucht weniger als 20 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, ein unsanierter Altbau hingegen oft mehr als 200. Die GAL fordert die Sanierungsrate von 5.000 Wohnungen jährlich auf 30.000 Wohnungen jährlich zu erhöhen. In der Verringerung des Heizenergieverbrauchs liegt das größte kurzfristig realisierbare Potential zur Verringerung des CO2 Ausstoßes. Nur durch entschlossenes Handeln in diesem Sektor können Deutschlands Klimaschutzziele erreicht werden.

Weitere Informationen zum Klimaschutzprogramm der GAL-Bürgerschaftsfraktion finden Sie unter www.hamburg-energieschub.de, konkrete Hinweise zum Klimaschutz im Gebäudebestand unter www.energiepass-hamburg.de oder www.arbeitundklimaschutz.de .

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