Der Verein „Kein – Handicap“ kämpft um das Überleben. Die Räumlichkeiten des Büros, das ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern betrieben wird, wurden nun durch die Vermieter gekündigt und sollen abgerissen werden.
Neue, bezahlbare Räume konnten bisher nicht ausfindig gemacht werden, sodass die Weiterarbeit akut gefährdet ist. Die sozialpolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion Martina Gregersen fordert den Senat daher auf, helfend einzugreifen: „Es wäre ein herber Verlust, wenn diese seit Jahren erfolgreiche Arbeit an Raumproblemen scheitert. Ich fordere den Senat auf, diesem – im wahrsten Sinne des Wortes – ausgezeichneten Verein bei der Raumsuche behilflich zu sein und bei einer eventuellen Mieterhöhung unterstützend unter die Arme zu greifen.“
Bisher konnte der Verein „Kein – Handicap“ nicht auf die Unterstützung des Senats setzen und auch in der aktuellen Situation sah der Senat sich bislang nicht dazu genötigt. Der Verein vermittelt seit nunmehr sieben Jahren Arbeitsplätze an Menschen mit Behinderung. Der Dienst ist sowohl für die Arbeit Suchenden als auch für Arbeitgeber unentgeltlich und weist eine erstaunliche Erfolgsquote vor.