Immer mehr Frauen „solo-selbständig“

„Solo-Selbständige“ nennt man Selbständige, die keine Angestellten beschäftigen. Seit 2002 ist der Anteil der Ein-Frau-Betriebe drastisch angestiegen, heißt es in einer Studie, die heute in Berlin vorgestellt wird.

Die Rheinische Post berichtet über die Studie: Die Zahl der Firmengründerinnen in Deutschland ist laut einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums seit 2002 deutlich gestiegen. Die Zahl der weiblichen Selbstständigen ohne Mitarbeiter habe sich zwischen 2002 und 2011 um 51 Prozent erhöht, heißt es in der Studie des Beratungsunternehmens Ramboll Management Consulting. Die Zahl der Firmengründerinnen mit Beschäftigten sei um acht Prozent gestiegen, heißt es in der Studie, die der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) vorliegt.

Die Studie soll am heutigen Frauentag in Berlin vorgestellt werden. Mit einem Frauenanteil von 38 Prozent an allen Selbstständigen, die keine Angestellten hätten, liege Deutschland im EU-Ländervergleich auf dem zweiten Platz, so die Studie. Bei den Selbstständigen, die Mitarbeiter beschäftigen, hätten Frauen einen Anteil von 25 Prozent. Damit liege Deutschland im Mittelfeld. Die Studie ergab, dass für Frauen Unabhängigkeit und die Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben wichtigere Motive für die Firmengründung sind als für Männer. „Immer mehr Frauen engagieren sich als selbstständige Unternehmerinnen“, sagte Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) der Zeitung. „Wichtig sind ausreichende Betreuungsangebote für Kinder. Wir brauchen flexible, keine starren Öffnungszeiten“, sagte Rösler. Hier müsse mehr Bewegung rein.

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