Haus der Jugend Farmsen nicht zerschlagen!

Die Verwaltung des Bezirks Wandsbek plant offensichtlich, das Haus der Jugend in Farmsen zu schließen. Die frei werdenden Mittel sollen im Bezirk neu verteilt werden. Das Jugendamt hat dazu eine Analyse vorgelegt, die aufgrund des Ergebnisses eines mathematischen Berechnungsverfahrens, des so genannten Algorithmus, keinen Bedarf mehr für eine Fortführung sieht.

Dazu Thomas Ritzenhoff, Fraktionsvorsitzender der SPD Wandsbek: „Die Jugendarbeit des HdJ in Farmsen hat sich über viele Jahre bewährt und leistet eine wichtige Arbeit in diesem Gebiet. Die SPD vertritt die klare Position, dass das Haus daher unverzichtbar ist und eine Zerschlagung zu einer großen Belastung für Farmsen führen würde.“

Die Nutzer/innen stammen vorwiegend aus dem sozial belasteten Quartier Weissenhof sowie aus Alt-Farmsen, wo die Kirchengemeinde bereits weiteren Bedarf angemeldet hat.

Ritzenhoff weiter: „Der mathematisch errechnete Bedarfsdruck darf nur eines der Instrumente für eine Entscheidung sein. Wir halten es für geboten, in Farmsen genau hinzuschauen und zu prüfen, wie die erfolgreich geschaffenen Strukturen für die Menschen nicht wegrationalisiert, sondern verbessert werden können.“

Das HdJ habe mit seiner bisherigen Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund geleistet. Wer die gute Lebens- und Wohnqualität in Farmsen erhalten wolle, der dürfe nicht gerade die Einrichtung schließen, die durch ihre Angebote der sinnvollen Freizeitgestaltung und Integration von Jugendlichen wichtige Voraussetzungen dafür schafft.

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