Durch die heutige Ankündigung des Senats, noch in diesem Jahr ein Integrationskonzept für Hamburg vorzustellen und als erste Maßnahme den Ausbildungsanteil von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Hamburger Verwaltung innerhalb der nächsten fünf Jahre auf bis zu 20 Prozent zu steigern, fühlt sich die GAL bestätigt.
Die migrationspolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion Nebahat Güçlü: „Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Schön, dass der Senat jetzt eine unserer integrationspolitischen Forderungen fast im Wortlaut übernommen hat. Wir versprechen: Weitere Anträge und Initiativen werden folgen.“
Güçlü kündigt an, dass die GAL weiter am Ball bleiben und die Integrationspolitik des Senats kritisch begleiten werde. Unklar bleibe nämlich, wie die Umsetzung des Integrationskonzeptes finanziert werden solle. „Wer der Integration tatsächlich einen hohen Stellenwert einräumt, muss auch bereit sein, dafür Geld in die Hand zu nehmen“, sagt Güçlü. „Im Haushaltsplan sind aber keine zusätzlichen Mittel veranschlagt. Der Senat muss jetzt zeigen, wie ernst er es mit dem Konzept meint. Ein plumpes „Weiter so“ ist keine Lösung.“