Hamburg profitiert von Einwanderung

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz hat bei der 26. Einbürgerungsfeier im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses den Charakter Hamburgs als Ankunftsstadt betont:

„Die Dynamik von Ankunft und Abreise prägt seit jeher unser Lebensgefühl. Einwanderung verändert Hamburg auf ganz unterschiedlichen Gebieten. Die wichtigste Veränderung: Hamburg wächst. Wir rechnen in zwanzig Jahren mit etwa zwei Millionen Einwohnern. Und Hamburg profitiert vom Zuzug. Die Unternehmen benötigen mehr Arbeitskräfte und Fachwissen, als der heimische Arbeitsmarkt hergibt.“

„Der Hamburger Senat betreibt eine moderne, zukunftsweisende Einwanderungs- und Integrationspolitik“ sagte Scholz vor den rund 500 Gästen. Und weiter: „Wir haben uns für den Wegfall der Optionspflicht für junge Erwachsene mit doppelter Staatsbürgerschaft stark gemacht. Jugendliche, die kein Asyl erhalten haben, aber vorläufig geduldet sind, sollen in Zukunft einen Aufenthaltsstatus erwerben, wenn sie einen Schulabschluss machen. Wir setzen uns auch dafür ein, dass ausländische Bildungsabschlüsse anerkannt werden.“

Dabei warb er auch für die Stadt Hamburg als attraktiver Arbeitgeber: „Wir freuen uns ganz besonders über Bewerberinnen und Bewerber mit ausländischen Wurzeln, denn ihre Erfahrungen sind gefragt. Der Öffentliche Dienst sucht Mitarbeiter, die Erfahrungen aus anderen Kulturkreisen mitbringen und eine andere Sprache beherrschen. Ob beim Einwohneramt oder bei der Polizei, in Schulen oder Kindertagesstätten – Einwanderer bringen wertvolle Kompetenzen mit.“

Zwischen dem 1. Mai und dem 31. Juli 2014 sind in Hamburg 1637 Personen eingebürgert worden. Die häufigsten Herkunftsländer für den Zeitraum vom 2. Januar 2014 bis heute sind: Afghanistan, Türkei, Polen, Iran und Ghana.

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