Gladys Ambort liest über Todesschwadrone und politischen Mord in Argentinien

Gladys Ambort liest aus ihrem Buch
»Wenn die anderen verschwinden sind wir nichts«
Dienstag, 22. März, 20 Uhr
Schanzenbuchhandlung, Schulterblatt 55
Eintritt 3 Euro

Gladys Ambort wurde als 17jährige, im Mai 1975, aufgrund ihrer politischen Haltung in Argentinien verhaftet. Es war die Zeit der Todesschwadronen, während ihrer Haft putschte das Militär, welches am Ende über 30.000 Menschen ermorden ließ.

Für sie selbst, das junge Mädchen, veränderte sich mit der Inhaftierung alles: Sie erlebte Erniedrigung, Gewalt – und Isolation. Ihr eindrückliches und sehr reflektierendes Buch, das sie über 30 Jahre später über ihre Haftzeit geschrieben hat, versucht zu erfassen, wie die verschiedenen Stufen der Gewalt, ihr Ich zu zerbrechen drohten. Sie erzählt aber auch, was dieses Ich lange widerständig hielt – der Kontakt zu den
Mitgefangenen zum Beispiel – und wie dann doch etwas unwiderruflich in ihr »zerrissen« ist. Das Buch kreist um den Kern dieses fast nicht zu beschreibenden Schmerzes. Osvaldo Bayer hat das Vorwort zu diesem wichtigen, berührenden Zeugnis argentinischer Geschichte geschrieben.

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