GAL zur Elbphilharmonie: Heftig verkalkuliert

ELBPHILHARMONIE.jpegZu der gestern bekannt gegebenen Entscheidung zur Vergabe des Baus der Elbphilharmonie an ein Investorenkonsortium erklärt heute der stadtentwicklungspolitische Sprecher der GAL Bürgerschaftsfraktion Claudius Lieven: „Der Senat hat sich heftig verkalkuliert. Der Zuschussbedarf des Projektes wurde vom Senat von vorneherein zu niedrig angesetzt. Wir werden diesen Vorgang kritisch unter die Lupe nehmen.“

Die Senatsvertreter hatten in den parlamentarischen Anhörungen zur Elbphilharmonie beteuert, dass die maximale Beteiligung der Stadt bei 77 Millionen Euro liegen würde. Die mit der Planung beauftragte REGE hatte 2005 die Kostenschätzung der Architekten Herzog & DeMeuron von 196 auf 186 Millionen Euro herunterkorrigiert und REGE- Chef Wegener beteuerte, die Kosten seien seriös und konservativ berechnet.

Die GAL Bürgerschaftsfraktion fordert den Senat auf, nun nachzuweisen, worauf die Kostensteigerungen im Einzelnen beruhen. Mehrfach war in den letzten Wochen berichtet worden, Änderungswünsche der Bürgerschaft hätten die Kosten maßgeblich beeinflusst, tatsächlich jedoch scheint die extrem aufwendige Konstruktion der Glasfassade die Kosten nach oben zu treiben.

Christian Maaß, stellvertretender GAL-Fraktionsvorsitzender: „Grundsätzlich wollen wir die Elbphilharmonie, aber sie darf kein Fass ohne Boden werden. Die Kostenrisiken müssen jetzt genau analysiert werden.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.