Flatrate-Parties: Jugendliche sollen mitreden

STRASSENKIND.jpegDie GAL-Bürgerschaftsfraktion will die Hamburger Jugendlichen an der Erstellung eines Bürgerschaftsantrages gegen Alkoholmissbrauch von Jugendlichen beteiligen. Ab heute ist der Antragsentwurf der GAL unter www.krass-dabei.de online.

„Wir wollen die Jugendlichen beteiligen, wenn es um Themen geht, die sie direkt betreffen. Damit erreichen wir, dass sich unsere Politik auch an der Lebenswelt der Jugendlichen orientiert und zusätzlich können wir gute Anregungen und Meinungen der Jugendlichen noch direkt in unseren Antrag einbauen“, erklärt Christiane Blömeke, jugendpolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion.

Diskussionsstoff liefert der GAL Antrag reichlich. So soll unter anderem geprüft werden, ob Flatrate-Parties oder andere Angebote, die zum exzessiven Trinken auffordern, auf Grundlage bestehender Gesetze verboten werden können. Zusätzlich hält die GAL schärfere Sanktionen und Kontrollen bei der Alkoholabgabe für erforderlich und verlangt nicht zuletzt eine verbesserte Prävention, die auch den Trend zum exzessiven Alkoholgenuss berücksichtigt. Ein generelles Alkoholverbot, wie es Familienministerin von der Leyen angesprochen hat, lehnt die GAL ab.

„Der Ruf nach einem Alkoholverbot für Jugendliche löst das Problem nicht. Vielmehr sind Handel und Gastronomie gefordert, die bestehenden Gesetze konsequent einzuhalten. Das beinhaltet auch verstärkte stichprobenartige Kontrollen und kann bis zum Entzug der Konzession gehen, wenn die Regelungen des Jugendschutzes nicht eingehalten werden“, so die Urheberinnen des GAL-Antrages Christiane Blömeke und Katja Husen.

Neben der staatlichen Fürsorgepflicht ist es beiden Politikerinnen wichtig, dass die Maßnahmen zur Suchtprävention ausgebaut werden und auch gezielte Initiativen beinhalten, die den neuen Trend zum exzessiven Alkoholgenuss berücksichtigen. Aus diesem Grund fordert die GAL in ihrem Antrag auch eine Studie, die Ursachen des übermäßigen Alkoholkonsums bei Kindern und Jugendlichen untersucht, um so eventuell bestehende Lücken in der Suchtprävention zu schließen.

Die GAL hofft, dass sich viele Jugendliche an der Diskussion beteiligen und will unter Einbeziehung der Rückmeldungen ihren Antrag im Juni in die Bürgerschaft einreichen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.