Fernwärmenetz: Mögliche Vorteile für Hamburg werden geprüft

Neues Gutachten entwirft Unternehmenskonzept für städtische Fernwärme – Der Hamburger Senat arbeitet weiter daran, die Verpflichtung des Volksentscheides zur Übernahme der Energienetze aus dem Jahr 2013 umzusetzen. Vor diesem Hintergrund hat die Behörde für Umwelt und Energie ein Gutachten zur Entwicklung eines Unternehmenskonzeptes in Auftrag gegeben. Das Gutachten soll darstellen, ob und wie die Fernwärme als städtisches Unternehmen unter anderen Bedingungen und Zielsetzungen agieren könnte.

Ergänzend wird die HGV unter Mitwirkung der Finanzbehörde den Gutachtenprozess begleiten und durch einen weiteren externen Gutachter das Unternehmenskonzept plausibilisieren, um einen möglichen Unternehmenswert ableiten zu können und valide Grundlagen für die anstehenden Entscheidungen zu schaffen.
Mögliche Vorteile für Hamburg werden geprüft

Dabei wird insbesondere betrachtet, wie sich die klima- und energiepolitischen Ziele der Stadt wirtschaftlich realisieren ließen. In die Untersuchung fließen alle betriebswirtschaftlichen Aspekte mit Einfluss auf Kosten und Nutzen ein, die sich bei einem Netz unter öffentlicher Führung ergeben. Dazu zählen die betriebswirtschaftlich relevanten Synergieeffekte, die entstehen, wenn alle drei Energienetze in öffentlicher Hand liegen und mit anderen öffentlichen Unternehmen wie Hamburg Wasser, Hamburg Energie und Stadtreinigung kooperieren.

Gegenstand der Prüfung ist zudem die Möglichkeit, als städtisches Unternehmen auf günstigere Finanzierungen zugreifen zu können. Dieser Ansatz unterscheidet sich von dem des Wertgutachtens, das im Zuge der Vertragsabwicklung zum Rückkauf erstellt wurde. Dieses berücksichtigte in einem standardisierten Verfahren den unternehmerischen Wert ausschließlich auf der Grundlage der derzeitigen Unternehmensstruktur und der bestehenden Planungen von Vattenfall. Aus der Käufersicht der Stadt können sich gegebenenfalls auch andere Wertpotenziale ergeben.

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